Seit 1.4.2022 hat die Windkraft Simonsfeld AG mit Markus Winter und Alexander Hochauer eine neue Führungsspitze - und die darf bei der anstehenden Hauptversammlung Traumzahlen verkünden, die natürlich auch bzw. primär auf der langjährigen Arbeit von Gründer und Langzeitvorstand Martin Steininger (sowie vielen "Windkraft-Gläubigen-Pionieren") beruhen.
Nachdem die Windkraft Simonsfeld AG ihr Geschäftsfeld fast ausschließlich auf die Stromproduktion via Windkraftwerken konzentriert (zu 88 Windrädern in Österreich gesellen sich derzeit noch 2 Windräder in Bulgarien und eine Photovoltaikanlage in der Slowakei), war angesichts der Strompreisexpolosion 2022 natürlich ein Jubeljahr für das Unternehmen.
Die gestiegenen Strompreise manifestieren sich in allen Zahlen für das Geschäftsjahr 2022:
So zog der Umsatz von 42,38 Mio. Euro auf 118,80 Mio. Euro an - begleitet von einer Produktionssteigerung von 488 GWh (2021) auf 621,4 GWh (2022 - auch ein neuer Rekord für das Unternehmen).
Beim EBIT stehen nach 14,29 Mio. Euro im Jahr davor nun nette 76,72 Mio. Euro und beim Gewinn realisierte man 2022 wohl den Traum eines jeden Kaufmanns: Satte 55,68 Mio. Euro (nach schon feinen 8,74 Mio. im Jahr davor) wurden als Gewinn ausgewiesen.
Besonders spektakulär zeigt sich das beim Gewinn/Aktie: Dieser stieg von feinen 23,9 Euro auf unglaubliche 152,4 Euro hoch.
Wie auch andere Unternehmen in der ökostrom-Branche möchte die WK Simonsfeld dieses Ausnahmejahr auch zur Eigenkapitalstärkung (die ja angesichts vieler neuer bzw. laufender Ausbauprojekte durchaus Stärkung verdient) nutzen und erhöht die Dividende daher nur maßvoll von 8 auf 10 Euro pro Aktie (so die HV zustimmt).
Langjährige bzw. zukunftsorientierte Aktionäre werden sich aber trotzdem darüber freuen - auch wenn die Dividendenrendite (auch ob gestiegener Aktienpreise, die Aktie ist am hauseigenen Handelsplatz zu handeln) eher bescheiden ist. Das Unternehmen hat noch viel vor (Ausbau!) und dafür ist eine gute Eigenkapitalquote (die übrigens von 2021 auf 2022 von 27,3% auf 39,2% angestiegen ist und 2023 wohl weiter wachsen könnte) sehr von Vorteil.
2023 haben sich die Strompreise schon deutlich reduziert und auch die Gewinnabschöpfung wird das Unternehmen nicht nur 1 Monat lang treffen (wie 2022) - einen derartigen "Ausnahmegewinn" sollte man demnach für 2023 seitens der fast 2.500 Aktionäre nicht erwarten.
2022 wird wohl ein Ausnahmejahr bleiben - eines das aber den wirklichen Ökostromproduzenten kräftig Rückenwind gegeben hat. Apropos Wind: Bisweilen verläuft das Windjahr 2023 bei der WK Simonsfeld sogar leicht über Plan und einige neue Kraftwerke werden auch in den nächsten Jahren für feine Zahlen sorgen. Gut so.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Mai 2023