Mit dem (langsamen) Aus der Glühbirne hat die EU seinerzeit eine durchaus sinnvolle Tat gesetzt - auch wenn die damalige Alternative "Energiesparlampe" eher ein Flop war und man die Glühbirnenfetischisten erst einigermaßen mit LED-Technik zufriedenstellen konnte. Auch die Vereinheitlichung von Ladekabeln für Mobiltelefone ist durchaus eine absolut feine Maßnahme.
Aber es dauert halt leider immer ziemlich lange, bis sich die Brüssel-Bürokratie entschließt, dem Volk (bzw. den Herstellern...) etwas zuzumuten...
So schreibt die Geldmarie nun diese paar Zeilen 2023 - um irgendwann um 2030 (oder so...) vielleicht die Umsetzung der folgenden Anregungen erleben zu dürfen:
Tatsächlich verwenden wir immer mehr Stromspeichergeräte: Vom Akku fürs Smartphone/Handy über den Akku für den Rasenmäher bis hin zum E-Bike-Akku.
Schön langsam werden viele Geräte mit Strom (statt vorher mit Benzin bzw. mit Stromkabelverbindung) betrieben und die Anzahl der alten bzw. defekten Akkus auf den Mistsammelplätzen (sofern sie braverweise dort entsorgt werden) häuft sich.
Im Baumarkt ist schon ein deutlicher Trend erkennbar: Insbesondere Hersteller von Gartengeräten bieten einen "Generalakku" für viele oder gar alle akkubetriebenen Geräte an. Der Akku passt in den Rasenmäher, den Rasentrimmer, die Motorsäge, den Heckenschneider, die Bohrmaschine, die Schleifmaschine und viele Geräte mehr!
Das ist sehr erfreulich - und natürlich auch zur Kundenbindung an die Marke gedacht. Kauft man ein neues oder zusätzliches Akkugerät, greift man wohl eher zur Marke, für welche man schon einen Akku oder ein Ladegerät hat.
Blöd nur, wenn man sich in den letzten Jahren schon viele unterschiedliche Geräte gekauft hat - und somit auch 3, 4, 5 oder mehrere unterschiedliche Akkus (die nur in einem Gerät passen) besitzt, die nur mit 3, 4, 5 oder mehreren Ladegeräten zu betreiben sind.
Viel "Akkumist" bzw. Elektroschrott (Ladegerät) ist da vorprogrammiert (z.B. wenn der Rasenmäher oder das Ladegerät defekt wird, die Akkus aber noch lange gehen würden) - und vom Nachbarn kann man sich zumeist auch keinen passenden Akku bzw. kein passendes Ladegerät ausleihen....
Alsdenn: Wäre es wirklich so schwierig, den in Europa (weltweit wäre natürlich noch sinnvoller) agierenden Geräteherstellern EINE Akkunorm vorzuschreiben. Ein Akku für alle Geräte = ein Akkuladegerät für alle Akkus.
Dass das natürlich ein paar Jährchen Vorlaufzeit benötigt, scheint klar. Einheitliche Größen/Normen bei zusammenpassenden Akkugruppen (z.B. Gartengeräte) wären auch in Sachen Recycling absolut vorteilhaft. Und wer weiß - vielleicht kann man dann ja auch irgendwann den neuen Tesla-Akku vom alten Tesla in den neuen VW "umschrauben"... Ok, ok - das ist dann wohl doch noch ein wenig zu futuristisch...;-)
Wenn es aber den Unternehmen schon gelang, EINEN Akku für die eigenen Marken zu vereinheitlichen, sollte dies auch über gesamte Warengruppen möglich sein.
Ad hoc-Meldung - Juli 2023