Spannende Jahre am Finanzmarkt: Nach einigen massiven Corona-Jahren (möge diese weiter abflauen) folgte gleich der Ukraine-Krieg mit Energiekrise und aktuell darf man sich in Sachen Immobilienkrise, China-Flaute bzw. Weltwirtschaftskrise durchaus weitere Sorgen machen.
Die Geldmarie prognostiziert jährlich im September wesentliche Wirtschaftskennzahlen bzw. Börsen für das nächste Jahr: Und die Prognosen 22-23 waren da gar nicht so übel: ATX, Goldpreis, Euro-Dollar-Entwicklung ziemlich genau erwischt, Zinsenentwicklung und Inflation zumindest tendenziell und beim Ölpreis und beim Dow Jones daneben.
Neues Jahr, neues Glück: Hier die Einschätzungen der Geldmarie für die nächsten 12 Monate:
Titel | Kurs/Stand 7.9.2023 | Progn. 5.9.2024 | Kurs/Stand 5.9.2024 | Tendenz Richtig/Falsch |
---|---|---|---|---|
ATX | 3.162 | 3.000 | 3.640 | falsch |
Dow Jones | 34.479 | 33.000 | 41.011 | falsch |
Euribor 1 Mt. | +3,62 | +2,50 | +3,56 | richtig |
Gold $ | 1.920 | 2.000 | 2.511 | richtig |
Euro/$ | 1,07 | 1,04 | 1,11 | falsch |
Öl/$ Brent | 90 | 80 | 73 | richtig |
Inflation AT | 7,5 | 4,5 | 2,4 | richtig |
ATX
2023 lief in Wien bisweilen recht solide - die Vorjahresverluste konnten aber nur teilweise aufgeholt werden. Ob 2023/2024 schon wieder eine Ende der Wirtschaftsflaute (die wohl sogar eine leichte Rezession in Europa bringt) absehbar ist (was Börsen gerne vorwegnehmen), ist aus aktueller Sicht eher nicht zu erwarten. 2024 könnte sogar ein Pleitejahr werden.
Dow Jones
Gerade der Dow Jones - den ich regelmäßig unterschätze - sollte von einer schwachen Weltwirtschaft negativ betroffen sein. Bei Dow-Jones-Prognosen empfehle ich aber fast schon, auf das Gegenteil meiner Einschätzungen zu tippen: Da liege ich seit Jahren falsch ;-)
Euribor
Der Euribor sollte schön langsam seinen Höhepunkt gesehen haben. So die EZB zwecks Inflationsbekämpfung noch einmal den Leitzinssatz hochschraubt, sollte es zumindest 2024 wieder nach unten gehen. Sonst würgt man die ohnehin angeschlagene Wirtschaft noch weiter ab und erhöht die Pleiten.
Gold in Dollar
Gold bleibt wohl weiter eine wichtige Krisenwährung - ein konstanter Preis über 2.000 Dollar würde wohl kaum jemanden überraschen.
Euro zum US-Dollar
Voriges Jahr eine Prognose-Punktlandung. Große Schwankungen sind wohl 23/24 nicht zu erwarten - den Dollar sehe ich aber leicht im Vorteil.
Ölpreis
Die Schwäche der Weltwirtschaft sollte früher oder später den Ölpreis wieder etwas drücken. Der Ölpreis ist aber eine launische Diva...
Inflationsrate Österreich
Eine Prognose sollte hier leicht sein: Die zuletzt erhobenen 7,5% können fast nur noch nach unten gehen. Einzig eine weitere Energiekrise könnte hier gegenteiliges bewirken.
Die Prognosen sind selbstverständlich ohne Gewähr!
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