War dem heimischen Mineralölkonzern im abgelaufenen Geschäftsjahr (2009) aufgrund von extrem niedrigen Ölpreisen sowie der Wirtschaftskrise noch eher bescheidener Erfolg beschieden, so könnte die OMV 2010 an das Rekordjahr 2008 wieder anschließen.
Das erste Quartal 2010 vergleicht jedenfalls mit einem wirklich schlechten Startquartal 2009 (Finanzkrise am Höhepunkt, Ölpreis auf niedrigem Niveau) und kann sich daher in Zahlen absolut sehen lassen: Der Gewinn wurde von 40 Mio. Euro auf 346 Mio. Euro ausgebaut, der Umsatz immerhin umn 23% gesteigert. Die produzierten bzw. verkauften Mengen stagnierten allerdings.
Im Vorjahr (Gesamtjahr) war der Umsatz der OMV aufgrund der niedrigen Rohölpreise noch um ca. 30% (auf 118 Mrd. Euro) eingebrochen, der Gewinn reduzierte sich gar um 58% auf 572 Mio. Euro.
So sich beim Ölpreis nichts Gravierendes nach unten tut (wovon man derzeit eher nicht ausgehen kann - es sei denn, eine Europa-Krise hemmt das weltweite Wachstum abermals), kann die OMV wohl 2010 wieder mit einem Milliardengewinn rechnen.
Der Aktienkurs der OMV ist zwar in den letzten Tagen aufgrund der Griechenland-Turbulenzen etwas eingebrochen - mit zuletzt ca. 26 Euro/Aktie scheint dieser aber klar unterbewertet. Die OMV-Aktie ist derzeit wohl ein klarer Kauf.
Da die staatliche ÖIAG mit 31,5% noch immer größter Aktionär der OMV ist, scheint für die nächsten Jahren (der Staatshaushalt benötigt Geld) eine großzügige Dividendenpolitik sehr wahrscheinlich. Vielleicht heuer die heißeste Aktie am heimischen Markt.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010