Betrachtet man den Kursverlauf im letzten Jahr, so weist der Grazer Technologiekonzern Andritz eine der schönsten Kurven am heimischen Markt auf. Während die meisten anderen Aktien schon im Herbst 2010 die Kursrallye beendeten, holte Andritz weiter auf - um nur in den letzten Tagen (Griechenland-Krise) wieder ein wenig nachzugeben.
Das erste Quartal 2010 bestätigt nun die Aktionäre von Andritz: Im Jahresvergleich zum ersten Quartal 2009 konnte das Konzernergebnis leicht (um 12,5%) auf 29 Mio. Euro Nettogewinn ausgebaut werden.
Der Umsatz des Grazer Maschinenbauers (welcher sich mehrheitlich in Streubesitz befindet) sank zwar um 7% zum Vorjahresquartal (wie auch der Auftragseingang sich um 908 Mio. Euro reduzierte) - dies allerdings auf hohem Niveau. Der Auftragsbestand war aber mit 4,7 Mrd. Euro um 6% höher - Andritz hat also jede Menge Arbeit zu tun.
An das Rekordjahr 2008 wird Andritz zwar heuer noch nicht anknüpfen können - die Zahlen aus 2009 könnten jedoch wieder verbessert werden. Mit einem KGV über 20 erscheint die Aktie der Geldmarie jedoch derzeit noch auf zu hohem Niveau. Weitere schwache Tage könnte man aber zu vorsichtigen Zukäufen nützen - das Unternehmen kommt scheinbar spielend durch die Krise.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010