Die Quartalsberichte heimischer Aktiengesellschaften haben nun Hochsaison: Heute präsentierten u.a. der Feuerfestprodukte-Hersteller RHI, der Kranhersteller Palfinger sowie der Impfstoffentwickler Intercell die Zahlen für das erste Quartal 2010.
Während das Langzeitprojekt Intercell noch Schonfrist hat (bisweilen wir das Augenmerk in Forschung und Entwicklung gelegt), sind die Zahlen von RHI und Palfinger schon eher bedeutend: Beide Unternehmen hatten ob ihrer Geschäftsfelder 2009 sehr schwere Jahre zu bewältigen.
Sehr gute Nachrichten kommen von RHI: Der Umsatz konnte im Vergleich zum ersten Quartal 2009 um 8,4% gesteigert werden, das EBIT lag nach 14,1 Mio. Euro im Vorjahr heuer bei guten 31,7 Mio. Es riecht demnach heuer nach einem deutlich höheren Konzernjahresüberschuss - auch Aquisen werden schon wieder gemeldet.
Auch der Kranhersteller Palfinger überzeugt zumindest mit dem EBIT: Nach einem Minus von 3,3 Mio. Euro im ersten Vorjahresquartal konnte man diesmal ein positives EBIT von 3,4 Mio. Euro erwirtschaften. Beim Umsatz ist eine Trendumkehr feststellbar - auch wenn dieser im Vergleich zum Vorjahr noch um 7,8% auf 129,4 Mio. Euro nachgab.
Wenig neues noch bei Intercell. Hier stand im ersten Quartal ein Umsatz von 4,8 Mio. Euro zu Buche (nach 5,4 Mio. im Vorjahr). Nach 8,2 Mio. Verlust im Vorjahr gab es heuer gar 14,7 Mio. Euro Verlust. Das Hauptaugenmerk wird jedoch noch auf die (teure) Forschung und die Entwicklung von Impfstoffen gelegt - auch die Hauptreisezeit (und damit verbundene Impfstoffprodukte von Intercell) sollen das Ergebnis im 2. Quartal deutlich verbessern.
Intercell ist aber eindeutig ein Langzeitprojekt - 158,4 Mio. Cash beweisen den langen Atem des Unternehmens. Die Anleger nahmen die eher schlechten Zahlen weniger geduldig auf - die Intercell-Aktie verlor heute (in negativem Marktumfeld) deutlich.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010