Erst im Dezember 2009 kletterte der Goldpreis im Zuge der Dubai-Krise auf über 1.200 US-Dollar/Unze. Ein Rekordhoch, welches bisweilen nicht mehr erreicht wurde. Seit Anfang April (und seit den Turbulenzen um Griechenland sowie dem Euro) setzt Gold aber wieder zu einem Höhenflug an.
Aktuell wird die Unze Gold gerade zu einem Preis von 1.217 US-Dollar gehandelt. Da die Referenzwährung für die Goldunze ja bekanntlich der amerikanische Dollar ist und dieser seit Dezember 1,50 von 1,50 Dollar/Euro auf 1,27 Dollar/Euro aufgeholt hat, ist Gold nun in Euroländern teuer wie noch nie zuvor.
Der Kauf von Goldmünzen oder Goldbarren hat sich in den letzten Jahren jedenfalls gelohnt. Konnte man Gold Anfang 2005 noch um wohlfeile 430 Dollar/Unze kaufen, so hat sich der Goldpreis nunmehr fast verdreifacht.
Insbesondere seit dem Ausbruch der Finanzkrise notiert der Goldpreis auf stets hohem Niveau - um in Zeiten von Turbulenzen weiter kräftig anzuziehen. So geschehen auch dieser Tage rund um die Euro-Unsicherheiten. Gold als Krisenwährung - derzeit wieder sehr in Mode...
Wer sich heute z.B. beim Münzenspezialist "Schoeller Münzhandel" mit Gold eindecken möchte, zahlt für den Ein-Kilo-Goldbarren satte 31.000 Euro. Für den einfachen Dukaten zahlt man 109 Euro, der 4-fache Golddukat ist derzeit gegen 432 Euro eintauschbar.
Der beliebte Philharmoniker kostet heute gar schon 998 Euro und könnte schon in Kürze die Tausend-Euro-Marke überschreiten. Apropos 1.000 Euro - der noch immer sehr bekannte "Goldtausender" (1.000 Schilling-Münze) steht heute um 382,50 Euro zur Disposition.
Die Münze Österreich wird wohl dieser Tage wieder viel Arbeit haben - die Beruhigung der Finanzmärkte könnte schon noch die eine oder andere Woche für Rekordpreise bei Gold sorgen.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010