Die ersten Monate verliefen ja für die derzeit in Sanierung befindliche AUA (mittlerweile eine 100%-ige Lufthansa-Tochter) durchaus zufriedenstellen. 7,3% mehr Passagiere konnte man im ersten Quartal befördern - auch die Auslastung der Maschinen war wesentlich besser. Trotzdem flog die AUA im ersten Quartal 2010 noch einen Verlust von fast 65 Mio. Euro ein.
Im März 2010 konnte man sich bei der AUA noch über einen zweistelligen Passagierzuwachs freuen - +11,4% flogen auf bzw. mit der Airline. Im April hätte man wohl ein ähnlich gutes Ergebnis erzielen können - doch Mutter Natur machte der AUA (und auch anderen Fluglinien) einen gewaltigen Strich durch die Rechnung (bzw. Budgetplanung) für 2010:
Der mehrtägige Flugstillstand über halb Europa kostete auch der AUA viele Passagiere. Während Leihwagenfirmen die Bahn Sonderschichten einlegten, konnte man Passagiere nur vertrösten und umbuchen - aber mehr als ein ganzes Wochenende nicht befördern. Das Minus der AUA fiel da sogar mit -5,2% (770.700 Passagiere) noch recht harmlos aus.
Die Lufthansa verlor gegenüber dem Vorjahres-April gar 16,2%, die Swiss immerhin auch 16,1%.
Für die AUA verbleibt nun nach den ersten 4 Monaten noch immer ein Plus von 3,7% an Passagieren. Die Angst vor weiterer isländischen Vulkanasche über Europa bleibt jedoch noch aufrecht - nach wie vor behindert die Vulkanemission den europäischen Flugverkehr. Durchaus nicht unwahrscheinlich, dass so manche Ferienreise heuer wieder mit dem Auto angetreten wird - da ist zwar so mancher Stau einzuplanen, mit Vulkanasche hat man aber keine Probleme.
So bleibt der Luftfahrt nur ein laues und sauberes Mailüfterl zu wünschen übrig.
Für die morgen seitens Flughafen Wien bekanntzugebenen Zahlen ist wohl ähnliches zu erwarten.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010