In den letzten Tagen kletterte Gold unaufhörlich von Höchststand zu Höchststand. Über 1.240 US-Dollar pro Unze Gold wurden schon bezahlt. Für Anleger in der Eurozone kletterte das Goldfixing aufgrund des schwachen Euros sogar erstmals deutlich über 1.000 Euro/Unze.
Verunsichert durch den starken Euroverfall kauften auch in Europa sehr viele Privatanleger Gold - die Münze Österreich musste in den letzten Tagen sogar Sonderschichten einlegen um die Nachfrage nach Goldmünzen und Goldbarren einigermaßen zu erfüllen. Auf vielen Banken waren Goldmünzen und Barren gar nicht mehr erhältlich.
Auch wenn in den internationalen Märkten noch sehr viel Unsicherheit bei den Anlegern bestehen - es gibt starke Indizien für eine Beruhigung der aktuellen Euro-Krise. Insbesondere die Börsen entwickelten sich die letzten 2 Tage durchaus solide - damit sollte auch der Anstieg in der "Fluchtwährung Gold" vorläufig gestoppt sein.
Derzeit (19.45h) wird die Unze Gold wieder unter 1.215 Dollar gehandelt - sieht also ganz nach ersten Gewinnmitnahmen und Marktberuhigung aus.
Der Kilo-Goldbarren war übrigens heute bei Schoeller-Münzhandel um 31.900 Euro erhältlich, der kleine Golddukat um 114 Euro und für die in Österreich wohl beliebteste Goldmünze, den großen Wiener Philharmoniker, musste man 1.030 Euro hinblättern.
Durchaus wahrscheinlich, dass diese Preise ab morgen schon wieder günstiger sind und auch in den nächsten Wochen nicht mehr erreicht werden.
Dass Gold als Krisenwährung jedoch 2010 noch den einen oder anderen Höchststand testen wird, ist ebenso sehr wahrscheinlich - die nächste Krise kommt nämlich bestimmt...
Ad hoc-Meldung - Mai 2010