Die Post veröffentlichte heute die Ergebnisse der ersten 3 Monate - und entsprach damit ziemlich den Erwartungen der Analysten. Der Trend des langsamen Schrumpfens hält an, Gewinne werden jedoch weiterhin erzielt.
Im ersten Quartal 2010 sank der Umsatz der Post um 1,6% auf nunmehr 585,6 Mio. Euro. Das EBIT gab um 5,1% auf 45,3 Mio. Euro nach.
Während die Post im Geschäftsfeld "Paket und Logistik" den Umsatz um 2,6% auf 195,9 Mio. Euro steigern konnte, gab der (normalerweise noch immer sehr ertragreiche) Posten "Brief" wieder einmal nach: Um 1,4% weniger Briefumsatz (348,2 Mio. Euro) konnte ausgetragen werden.
Sehr starke Einbrüche gab es im ersten Quartal im Bereich "Filialnetz" - nach 50,7 Mio. im Vergleichszeitraum 2009 wurden heuer nur 40,9 Mio. Euro umgesetzt.
Der Personalstand reduzierte sich im Vergleich zum Vorjahr um 912 Mitarbeiter (auf 25.100) - man kann davon ausgehen, dass auch dieser Trend weiterhin anhalten wird - die Post ist noch immer sehr personalintensiv unterwegs und versucht weiterhin Personal abzubauen.
Die Aktie der Post scheint derzeit (Schlusskurs gestern: 18,33 Euro) ein Schnäppchen zu sein. Auch wenn die Vorjahresdividende von 1,50 Euro/Aktie nicht einmal verdient wurde - der Hauptaktionär ÖIAG braucht Geld und wird die großzügige Dividendenpolitik wohl auch in den nächsten Jahren fortsetzen.
Wenn man hier nicht übertreibt und der Post zu viel Substanz raubt, könnte das Gesundschrumpfen durchaus von Erfolg gekrönt sein und die unzyklische Aktie bald wieder Freude machen.
Ad hoc-Meldung - Mai 2010