Der bescheidene Zinssatz der Wien-Holding-Anleihe (2,75% p.a., Emissionskurs 100,903) dürfte wohl dieser Tage (die Zeichnungsfrist läuft gerade) wenig Privatanleger zu den Banken stürmen lassen. Schon viel interessanter (wenn auch etwas riskanter als die Wien-Holding-Anleihe) könnte für viele risikobewusste Anleger die aktuellste Neuemission auf dem heimischen Anleihenmarkt sein:
Das international tätige Bauunternehmen Alpine legt vom 21. bis 23.6.2010 eine neue Unternehmensanleihe auf. 100 Millionen Euro möchte man jedenfalls unter die Anleger bringen - eine Erhöhung auf 125 bis 130 Mio. Euro ist vorgesehen und wohl auch wahrscheinlich.
Denn mit nur 5 Jahren Laufzeit, einer Stückelung von 1.000 Euro und mit einem Kupon von in etwa 5,25% p.a. (der genaue Zinssatz wird wie auch der Emissionskurs knapp vor Beginn der Zeichnungsfrist bekanntgegeben) dürfte diese Anleihe reißenden Absatz finden.
Die Anleihe dient lt. Alpine der besseren Eigenkapitalausstattung - auch den russischen Markt möchte die Alpine nun wieder stärker "beackern".
Alpine-Anleihen gibt es primär bei den Join-Lead-Managern UniCredit Bank Austria sowie bei der BAWAG/PSK. Aber auch in anderen Bankfilialen sollte die Zuteilung möglich sein (je nach Kontingenten).
Nachtrag 19.06.2010: Der Kupon von 5,25% wurde übrigens bestätigt - die Rendite wird aber durch den Emissionskurs von 101,341 etwas geschmälert. Trotzdem eine sehr interessante Anleihe.
Ad hoc-Meldung - Juni 2010