Bei den heimischen Energieversorgern steigt heuer die Lust auf frisches Eigenkapital gewaltig: Nach der für Herbst avisierten Kapitalerhöhung beim niederösterreichischen Landesversorger EVN holt sich auch der größte heimische Stromproduzent neues Geld.
Wie heute bekannt wurde, ist beim Verbund ab September 2010 eine recht ansehliche Kapitalerhöhung um ca. 1 Milliarde Euro geplant. Die Hälfte davon (also ca. 500 Mio. Euro) wird der Haupteigentümer (51%) Republik Österreich beisteuern, der Rest wird über den freien Markt eingesammelt.
Schon vor wenigen Tagen wurde bekannt, dass sich auch die EVN 200 Millionen für Investitionen holen möchte - 100 Millionen über die Börse, 100 Millionen vom Hauptaktionär Land Niederösterreich.
Und auch kleinere Stromerzeuger (wie zum Beispiel die Windkraft Simonsfeld - die Geldmarie hat berichtet) aus dem Bereich Ökostrom investieren derzeit wieder kräftig und holen sich neues Kapital von ihren Aktionären.
Auch wenn derzeit keine neuen Unternehmen den Börsengang wagen - schon im Herbst (eine halbwegs solide Lage am Finanzmarkt vorausgesetzt) könnte es wieder jede Menge junger Aktien geben.
War ohnehin schon Zeit...
Ad hoc-Meldung - Juni 2010