Es hat sich in den letzten Monaten schon deutlich abgezeichnet: Die Sanierungsmaßnahmen bei der AUA greifen und werden auch durch die halbwegs wieder anspringende Wirtschaftslage durchaus unterstützt.
Die Aschewolke über Europa hat sich verzogen und hat nur kleine Spuren in der bisherigen Jahresabrechnung hinterlassen - die Passagierzahlen für den Juni 2010 sehen bei der AUA daher durchaus erfreulich aus:
Mit 1,051 Mio. Passagieren konnte man sich im Vergleich zum Juni 2009 um satte 16,5% steigern. Auch die Auslastung wurde massiv verbessert: Mit 78,7% Auslastung konnte man das Vorjahresergebnis um 6,3 Prozentpunkte übertreffen.
Von Jänner bis Juni 2010 wurden somit knapp 5 Mio. Passagiere transportiert - ein Plus von 8,8% (trotz Aschewolke) wird die Lufthansa-Führung (die AUA gehört ja seit dem Vorjahr der Lufthansa) erfreuen. Die Auslastung im Vergleich mit dem Vorjahr stieg in den ersten 6 Monaten um 3,7% auf 74,2% - da sollte also noch Potenzial nach oben vorhanden sein.
Besonders das Europageschäft boomte bei der AUA. Mit ca. 817.000 Passagieren im Juni konnte man das Passagieraufkommen im Jahresvergleich um satte 24,4% steigern. Interkontinentalflüge legten um 14,5% auf 149.000 Passagiere zu. Auf das Chartergeschäft legt man bei der AUA immer weniger Wert.
Auch die Konzernmutter Lufthansa hatte einen starken Juni und konnte die Passagierzahlen um 11,6% (5,5 Mio.) und die Auslastung um 5,6% (auf 88,3%) steigern.
Soweit man diese gute Zahlen auch bald in Gewinne umsetzen kann (welche für 2011 von der AUA erwartet werden) und nicht weitere wirtschaftliche Unsicherheiten bzw. Kerosinpreisexpolosionen das Comeback der Airlines verhindert, scheint die AUA derzeit auf einem guten Weg zu sein.
Ad hoc-Meldung - Juli 2010