Das Wiener Biotech-Unternehmen, welches Impfstoffe gegen Infektionskrankheiten entwickelt, ist zweifelsohne ein Langzeitprojekt. Auch wenn zwischenzeitlich sogar schon Gewinne eingefahren wurden - bei Intercell benötigen Aktionäre eine langen Atem.
2010 wird zweifelsohne eine hartes Jahr für Aktionäre, welche sich primär an Umsatz und Gewinnen orientieren. Die Umsätze der Intercell-AG sind nämlich zum Halbjahr deutlich runtergegangen (von 20,3 Mio im Vorjahr auf nunmehr 14,1 Mio. Euro), die Verluste im 1. Halbjahr haben sich gar von 11,25 Mio. auf 23,05 Mio. Euro erhöht.
Für das Gesamtjahr wird mit Verlusten von 20 bis 40 Mio. Euro gerechnet.
Das Hauptaugenmerk liegt bei Intercell derzeit weiterhin bei der Produktentwicklung - eine Liquidität von 127,8 Mio. Euro zum 30.06.2010 erlaubt dem Unternehmen auch noch weitere Forschungs- und Entwicklungsarbeit.
Das Vertrauen der Anleger wurde im letzten Halbjahr jedenfalls geringer - die hohen Verluste und Umsatzrückgänge halbierten den Aktienkurs nahezu. Das heute bekanntgegebene Ergebnis lag aber leicht über den Analystenerwartungen.
Gestern konnte man die Aktie um 14,97 Euro erwerben, 2008 notierte Intercell noch über 32 Euro.
Ad hoc-Meldung - August 2010