Der weltweit größte Ziegelhersteller (und europäische Nummer 1 bei Dachsystemen) fuhr im 1. Quartal noch einen Verlust von 69 Mio. Euro ein. 2009 setzte es gar ein negatives EBIT von 258 Mio. Euro. Der Umsatz reduzierte sich im ersten Quartal um weitere 22% auf 279,5 Mio. Euro.
Keine erfreulichen Zahlen für Aktionäre - was sich auch an der Börse via Kursrutsch unter zuletzt 10 Euro deutlich manifestierte.
Das 2. Quartal 2010 brachte Wienerberger jedoch durchaus zufriedenstellenden Zahlen: Auch wenn sich der Umsatz im Jahresvergleich noch von 898,1 Mio. auf 825,6 Mio. Euro reduziert - ein Minus von 8% sieht hier im Vergleich zum ersten Quartal (-22%) schon wesentlich besser aus.
Das EBIT war mit -16,7 Mio. Euro nur noch leicht negativ, das Nettoergebnis (-39,4 Mio. Euro) konnte gegenüber dem 1. Quartal 2010 sogar verbessert werden.
Im 2. Quartal stiegen die Umsätze gegenüber dem Vorjahresquartal sogar um 2% (auf 546,1 Mio. Euro) an.
Deutliche Zeichen einer Konsolidierung bei Wienerberger, welche primär aus der Region Westeuropa stammen. Ost- und Zentraleuropa sind für Wienerberger derzeit noch Problemzonen - die Region Nordamerika wird derzeit als stabil (auf geringem Niveau) eingestuft.
Höhenflüge sollte man derzeit noch keine Erwarten (zu unsicher ist die Konjunkturentwicklung gerade auf den Kernmärkten von Wienerberger) - das Schlimmste scheint jedoch bereits überstanden.
Die Erwartungen der Analysten wurden jedenfalls deutlich übertroffen - einer Kurserholung sollte wenig im Wege stehen.
Ad hoc-Meldung - August 2010