Der weltweit größte Hersteller von gestrichenem Recyclingkarton und Europas Nr. 1 in Sachen Faltschachteln konnte den Umsatz im 2. Quartal 2010 deutlich steigern. Nach 769,4 Mio. im Vorjahreszeitraum wurden heuer 863 Mio. Euro umgesetzt. Ein sattes Plus von 12%.
In Sachen Gewinn waren jedoch (auf hohem Niveau) kleine Einbußen zu verzeichnen: Nach 51,9 Mio. Euro im Vorjahreshalbjahr wurden heuer bisweilen 48,9 Mio. Euro erwirtschaftet.
Damit liegt das Familienunternehmen (65% der Aktien sind in Familienbesitz) leicht unter den Erwartungen der Analysten.
Der leichte Rückgang der Gewinne wird hauptsächlich mit höheren Einkaufspreisen für Rohstoffe begründet, welche bisweilen noch nicht gänzlich an die Kunden weitergegeben wurden.
Für das aktuelle Quartal erwartet man seitens Mayr-Melnhof weiterhin steigende Umsätze und möchte die höheren Einkaufkosten auch weitergeben.
Die Aktie von MM liegt knapp nach Handelsbeginn leicht positiv und hat mit ca. 75 Euro fast schon das Niveau von 2007 (86 Euro) erreicht. Ein Investment aus spekulativer Sicht macht wohl wenig Sinn - vielmehr ist Mayr-Melnhof wohl als ruhender Pol im Aktiendepot zu betrachten.
Ad hoc-Meldung - August 2010