Es ist dieser Tage wirklich keine Diplomarbeit mehr, seinen Stromlieferaten zu wechseln. Üblicherweise vertrauen Herr und Frau Österreicher ja noch auf den "altbewährten" Landesversorger - Treue, die fast immer wesentlich mehr Geld kostet als eigentlich notwendig.
Da der Strom ja bekanntlich keine Mascherln hat und die Versorgung ohnehin durch den Landesversorger weiterhin gewährleistet wird, sollte man sich hier keine großen Sorgen machen und einmal die der Homepage der E-Control ansurfen (siehe Link unten). Die Übung ist eine einfache:
Postleitzahl eingeben, Haushaltsgröße in Personen angeben und letztjährigen Jahresstromverbrauch eingeben - und schon können Sie den Strompreis des lokalen Versorgers mit vielen anderen Angeboten vergleichen.
Seriöserweise (um Lockangebote diverser Anbieter zu erkennen) sollten Sie sich dann die Strompreise ohne Rabatte anzeigen lassen (ist mit einem Klick möglich) - denn diese Rabatte sind zumeist nur einmalig und verzerren den Preisvergleich.
Der Strompreisvergleich ist für alle Bundesländer einfach möglich und ergibt im Normalfall fast immer Einsparungspotential. Die Landesversorger bzw. regionale Stromgesellschaften sind nur ganz selten im "grünen Bereich" zu finden.
3 Testbeispiele vom 23.08.2010:
Als Bewohner von 1220 Wien (mit 4 Personen und 5.000 kWh) spart man sich gegenüber dem Optima-Tarif der Wien Energie beim Austria-Pur-Tarif der KELAG immerhin 91,19 Euro pro Jahr. VKW-Österreichstrom spart immerhin noch 78,46 Euro gegenüber der Wien Energie.
Als Kunde der Stromnetz Graz GmbH in 8020 Graz könnte man sich (mit gleichen Zahlen) derzeit bei switch immerhin noch 41,41 Euro im Jahr sparen. Die VKW gibt es z.B. um 27,01 Euro günstiger, die KELAG um 39,74 Euro billiger.
Kunden der Linz Strom Vertrieb sparen bei der KELAG satte 86,46 Euro, bei den VKW 73,73 Euro oder bei der Energie Klagenfurt 68,87 Euro pro Jahr.
Vorsicht ist jedoch bei vielen Tarifen geboten - manche Unternehmen bieten auch Neukunden-Preise an - später wird es wohl teurer werden (wie man im Vergleich auch sieht). Idealerweise behält man also die Angebote ein wenig im Auge und sieht nach, ob der Normaltarif nicht vielleicht sogar teuerer ist als der Tarif für Neukunden. Von kurzfristigen Angeboten bzw. einem einmaligen 20-Euro-Wechselbonus sollten Sie sich jedenfalls fernhalten.
In Summe ist aber österreichweit sehr viel Einsparungspotenzial beim Strompreis (und natürlich auch beim Stromverbrauch) gegeben - hier finden Sie noch weitere Informationen bezüglich Wechsel des Stromanbieters: Stromanbieter wechseln
So Sie nicht aktuell eine Bindung bezüglich Stromanbieter eingegangen sind, können Sie jederzeit (zumeist mit Monatsfrist) den alten Vertrag kündigen (die Formalitäten erledigt der neue Anbieter) und einen neuen Bestbieter suchen.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - August 2010