Negative Wirtschaftsdaten sind Jubelmeldungen für Goldbesitzer. Nach einer kurzen Atempause im Juli nähert sich der Goldpreis nun wieder rasant den Rekordmarken aus dem Juni 2010.
Nachdem im Frühjahr 2010 die Finanzprobleme einiger europäischer Staaten (allen voran: Griechenland) für eine Spekulationswelle gegen den Euro und pro Gold gesorgt haben, könnte in den nächsten Wochen wieder ein Goldrausch einsetzen.
Unerwartet schlechte US-Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten bremsen nämlich weiterhin den Optimismus an den Börsen und führen seit Anfang August wieder zu einer verstärkten Nachfrage nach Gold.
Innerhalb weniger Wochen stieg Gold langsam -aber sicher- von 1.160 auf nunmehr 1.242 (Kurs: 10.30h) US-Dollar pro Unze an. Die Höchststände aus dem Juni lagen bei ca. 1.260 Dollar/Unze - da fehlt also wirklich nicht mehr viel.
Für den Euroraum sieht der Anstieg allerdings derzeit nicht so dramatisch aus: Immerhin hat sich der Euro in den letzten Monaten wieder auf 1,27 Dollar pro Euro verbessert.
Die paar Prozente Währungsgewinn könnten jedoch durch einen weiteren Anstieg beim Goldpreis bald dahin sein - auch in Euro berechnet, sind Goldmünzen oder Goldbarren schon wieder sehr teuer.
Hier die aktuellen Verkaufspreise (Donnerstag, 10.30h, Schoeller Münzhandel) der populärsten Goldwaren:
Ein weiterer Anstieg des Goldpreises ist gegenwärtig keinesfalls auszuschließen - auch die Sanierung vieler Staatshaushalte wird in den nächsten Jahren negative Schatten auf das weltweite Wirtschaftsklima werfen. Gold könnte von vielen schlechten Nachrichten wieder ausreichend profitieren.
Der Kauf von Gold ist aber jedenfalls (und besonders jetzt) hochspekulativ - kurzfristige Prognosen wären wohl unseriös.
Ad hoc-Meldung - August 2010