Fast alle Rohstoffpreise haben sich im letzten Jahr wieder deutlich erholt - auch der Weltwirtschaft geht es wieder deutlich besser als noch vor 2 Jahren (als gerade die die Finanzkrise über die Welt jagte). Die Verunsicherung steckt aber vielen Anlegern (vor allem Privatpersonen) noch tief in den Knochen - kleinste Erschütterungen an den Börsen bzw. schlechte Nachrichten aus der Wirtschaft lassen viele noch immer in die Krisenwährung Gold umsteigen.
Der Goldhandel wird wohl auch nach 2010 wieder neue Umsatzrekorde vermelden können - die Nachfrage ist nach wie vor groß (auch wenn es derzeit keinen Engpass mehr gibt wie kurzfristig im Juni).
Im Juni 2010 wurden schon einmal 1.260 Dollar/Unze gezahlt - und genau dieser Höchststand wurde nun auch wieder im heutigen frühen Handel (Hongkong) erreicht.
Im Juli folgte noch eine kleine Korrektur nach unten (1.160 Dollar/Unze) - seit Anfang August steigt der Goldpreis aber fast täglich leicht an um heute schon wieder eher nach oben zu tendieren. Gegenwärtig (13.40h) notierte die Unze Gold bei 1.259,40 Dollar.
Währungsbereinigt (auf Eurobasis) sind das zwar noch kein Höchststand - für Goldbarren und Goldmünzen muss man aber schon wieder kräftig in die Tasche greifen.
Hier die aktuellen Verkaufspreise (Mittwoch, 08.09.2010, 13.40, Schoeller Münzhandel) der populärsten Goldwaren:
Auch ohne wirklich schlechte Nachrichtenlage sieht es derzeit so aus, als würde Gold seine Höchststände noch nicht gesehen haben. Ein weiterer Goldrausch (wie im Juni) ist demnach auch nicht auszuschließen - auch Engpässe bei physischem Gold sind nicht gänzlich unwahrscheinlich.
Kann aber natürlich genausogut sein, dass die schon entstandene Goldblase auch bald wieder platzt. Mehr als 10% seines Vermögens sollte man keinesfalls in Gold investieren - gerade zu den aktuell hohen Kursen ist ein Einstieg schon sehr spekulativ.
Ad hoc-Meldung - September 2010