Der brave Autofahrer hat ihn immer dabei: Der gelbe Zulassungsschein ist fixer Bestandteil von Geldbörsen und Ausweistascherln. Und braucht auch einigen Platz - was sich nicht immer sehr vorteilhaft auf das Aussehen des Zulassungscheins auswirkt.
Schon bald könnte es mit der Platznot in der Börse aber ein Ende haben: Ein Zulassungsschein im Scheckkartenformat steht nämlich vor der Türe.
Europaweit ist man derzeit bestrebt, den Zulassungspapieren (in Deutschland heißt der Zulassungsschein übrigens Fahrzeugschein) ein einheitliches Aussehen zu verpassen - da ist eine Reduktion auf Scheckkartengröße wohl durchaus sinnvoll. Dann passt der Zulassungsschein nämlich auch wunderbar zu den neuen Führerscheinen (in Scheckkartenformat).
Schon ab 1.12.2010 ist das Beantragen eines Zulassungsscheines in Plastik möglich - die ersten Zulassungskarten gibt es dann schon ab Jänner 2011 geben.
Die alten Zulassungsscheine bleiben weiterhin gültig - ein Austausch ist also nur ein Möglichkeit, keinesfalls aber Pflicht.
Bei der An- und Ummeldung von Fahrzeugen hat man aber weiterhin die Wahlmöglichkeit: Papierzulassungsschein oder Plastikkarte. Wer sich für eine Plastikkarte entscheidet, hat dafür dann allerdings 19,80 Euro zu löhnen. Zuerst erhält man aber bei der Anmeldung des neuen KFZ einen Papierzulassungsschein - erst ca. 2 Wochen später wird dann mit der Post der Scheckkartenzulassungsschein geliefert.
Auch der einfach Umtausch von Papier auf Plastik wird 19,80 Euro kosten. Für ein Duplikat des Scheckkartenzulassungsscheines entstehen dann allerdings (wie beim Papierzulassungsschein) keine Zusatzkosten.
Bestellen kann man die neuen Zulassungsscheckkarten bei den lokalen Zulassungsstellen.
Nachtrag 2024: Den Zulassungsschein gibt es ab 2024 auch in digitaler Form - dieser gilt aber vorerst nur in Österreich, ab 2026 soll dieser auch EU-weit gelten.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Oktober 2010