Auf den heimischen Feldern tut sich derzeit einiges - die sogenannte Kampagne bei den Rüben läuft gerade kräftig an. Und fast alle heimischen Zuckerrüben landen in den Fabriken der Agrana-Gruppe (Leopoldsdorf im Marchfeld und Tulln). Aber auch in den Büros der Agrana herrscht heute Hochbetrieb - die Agrana gab die Zahlen zum 1. Halbjahr 2010/2011 (Geschäftsjahr ab 1.3.2010) bekannt.
Der Umsatz stieg im ersten Halbjahr um 3,8% auf 1,073 Milliarden Euro an und lag damit um 3,8% höher als im Vorjahr. Das Betriebsergebnis konnte gar um 47,6% auf 64,8 Mio. Euro gesteigert werden - damit liegt die Agrana-Gruppe auch so ziemlich in den Erwartungen der Analysten. Das Ergebnis pro Aktie wurde von 2,46 Euro/Aktie auf 2,57 Euro gesteigert.
Der Preisrückgang in allen 3 Hauptsegmenten (Zucker, Frucht und Stärke) konnte durch höhere Absatzmengen und geringere Kosten gut abgefangen werden. Das Segment Zucker wies einen leichten Umsatzrückgang auf (366 Mio. Euro nach 371 Mio.), das Segment Frucht war mit 434 Mio. Euro Umsatz (nach 411 Mio. Euro) deutlich stärker und auch bei der Stärke wurde mit 273 Mio. Euro (nach 252 Mio. Euro) deutlich mehr erlöst.
Für den weiteren Jahresverlauf rechnet die Agrana mit einem leichten Umsatzplus (auch durch wieder steigende Rohstoffpreise) - auch das opterative Ergebnis sollte deutlich über dem Vorjahresergebnis bleiben.
Mit zuletzt knapp über 69 Euro erscheint die Aktie derzeit durchaus fair bewertet zu sein - starke Kurssprünge sind bei der Agrana derzeit nicht zu erwarten.
Ad hoc-Meldung - Oktober 2010