Einer muss der Erste sein. Das dachten sich wohl einige Manager bei Imperial Tobacco (GB), welche neben JTI (ex Austria Tabak), Philip Morris und British American Tobacco zu den wesentlichen Zigarettenanbietern in Österreich zählt.
Folglich sind schon ab heute (1.12.2010) einige Marken von Imperial Tobacco in den heimischen Trafiken und Tabakverschleißstellen um 10 bis 20 Cent teurer. Begründet wird die Erhöhung mit der Erhöhung der Tabaksteuer - welche allerdings erst so richtig ab 2011 (und das in 3 Etappen) angehoben wird.
So kostet eine Schachtel Excellence sowie eine Schachtel Fortuna ab sofort 3,70 Euro. Gauloises Blondes sind um 4 Euro zu erwerben und für Ernte 23 legt man seit heute 4,30 Euro ab. Stuyvesant, Players und R1 sind ebenfalls um 4,30 Euro pro Packung käuflich.
Die Marken Davidoff, Lambert und Butler verbleiben (noch) bei 4 Euro.
Man kann davon ausgehen, dass damit der Reigen der munteren Preiserhöhungen bei Tabak erst begonnen wird - aufgrund der kommenden Mehrbelastung bei der Tabaksteuer werden auch die anderen Anbieter sehr bald nachziehen.
Harte Zeiten für Raucher sind ohnehin schon Gegenwart - ab 2011 kostet der blaue Dunst dann durch die Angebotspalette noch wesentlich mehr. Trotzdem sind Zigaretten in Österreich noch vergleichsweise günstig.
Die durch die kommende Erhöhung der Tabaksteuer erwarteten Mehreinnahmen von ca. 100 Mio. Euro könnten sich jedoch durchaus rasch in Nebel auflösen - sinkender Zigarettenkonsum bzw. mehr oder minder legale Einfuhren aus dem ehemaligen Ostblockstaaten sind zu erwarten und werden dem Finanzminister wohl einen kleinen Strich durch die Budgetrechnung machen.
Ad hoc-Meldung - Dezember 2010