Im heutigen frühen Handel lag der Goldpreis schon wieder knapp unter seiner bisherigen Höchstmarke: Mit 1.419 US-Dollar/Unze liegt der Goldpreis nur knapp unter dem Höchstkurs Anfang November (1.421 Dollar). Am Nachmittag (15.20h) korrigierte der Preis wieder auf ca. 1.412 Dollar/Unze.
Monat für Monat schon das gleiche Bild: Gold überwindet einen neuen Höchststand, korrigiert dann ein paar Tage (oder höchstens Wochen) nach unten und legt dann wieder kräftig nach.
Während die letzten Rekordstände beim Gold auf Eurobasis allerdings keine wirklichen Rekordstände waren (der Dollar war seit Mai gegenüber dem Euro wieder klar gefallen), haben die Finanzturbulenzen rund um den Euro (Irland, Portugal, Spanien etc.) diesen gegenüber dem Dollar wieder klar geschwächt. Derzeit kriegt man für den Euro nur noch 1,32 US-Dollar - vor einem Monat waren es noch 1,40 Dollar.
Aufgrund der Euroschwäche (und der nach wie vor aktuellen Goldstärke) gibt es nun auch im Euroraum neue Höchstpreise für Gold (und auch Silber) zu zahlen.
Wieweit derzeit ein Engagement in Gold noch sinnvoll ist, kann seriöserweise nicht gesagt werden - fix ist wohl nur, dass es auch weiterhin schlechte Nachrichten in Sachen Budgetnöte von Staaten (weltweit, aber speziell auch in Europa) geben wird. Und die Nachfrage nach physischem Gold wird in den nächsten Tagen und Wochen (Weihnachten!) wohl auch nicht gerade geringer werden.
Erholt sich allerdings die Weltwirtschaft besser als gedacht (und da gibt es derzeit auch von den Aktienmärkten entsprechende Signale), könnte die Fluchtwährung Gold auch zur "Goldblase" werden.
Fix ist nur: Gold ist derzeit teuer wie noch nie:
Hier die aktuellen Verkaufspreise (Montag, 6.12.2010, 15.25, Schoeller Münzhandel) der populärsten Goldwaren: