Der Investmentgrad in hochwertige Weine ist in Österreich noch sehr bescheiden. Fehlendes Fachwissen, mangelnde Tradition beim Investment in Sachanlagen und diverse weitere Ängste sind die Hauptgründe, dass es in Österreich auch lange keinen diesbezüglichen Anbieter gab.
International ist Wine Investment Brokerage schon lange keine neue Sache mehr.
In London gibt es sogar eine eigene Spezialbörse für Weinhandel - die LIV-Ex (London International Vintners-Exchange). Dort werden so gut wie alle Spitzenweine der Welt gehandelt - die Top100-Weine bilden den Weinindex "LIV-Ex-100". Der Handel auf dieser Weinbörse ist jedoch nur für zugelassende Händler möglich.
Wer in Österreich mit Weinen handeln möchte bzw. sich ein paar Kisten ins Weindepot legen möchte, war bisweilen auf internationale Händler bzw. auf die Fassungskapazität des eigenen Weinkellers angewiesen. Der Handel mit den Weinen gestaltete sich dann aber eher kompliziert...
Der Wiener Robin Khanna hat bei einem mehrjährigen Aufenthalt in London zuerst das Wertpapierhandwerk gelernt und ist dann auf Wine-Investment-Brokerage aufmerksam geworden und hat auch dort Erfahrungen gesammelt bzw. sein Wissen angereichtert.
Mit diesem Wein- und Investmentwissen ausgestattet, war der logische Schritt für Khanna, diese Marktnische in und via Österreich (und natürlich auch für ausländische Investoren) zu bearbeiten. 2009 wurde "Bordeaux Traders - The Fine Wine Investment Brokerage" in Wien gegründet, seit 2012 ist das Unternehmen eine GmbH.
Wie der Name schon verrät, investiert "Bordeaux Traders" die Kundengelder in feine Weine aus der Bordeaux-Gegend in Frankreich - nur selten werden auch andere Spitzenweine ins Portfolio aufgenommen.
Wer via Österreich in Wein investieren möchte, sollte sich einmal einen Beratungstermin bei "Bordeaux Traders" geben lassen. Die Beratung ist kostenlos und macht Durst auf mehr...
Die Geldmarie hat Robin Khanna in Wien besucht und sich die wesentlichen Punkte bezüglich Wein-Investment persönlich erklären lassen - eine durchaus interessante Sache:
Ab 5.000 Euro ist man dabei - Robin Khanna empfiehlt aber Mindestvolumina von 10.000 Euro.
Der Anlagehorizont für ein Weininvestment sollte zumindest 18-36 Monate sein - manche Anleger lassen sich (und der Entwicklung der gekauften Weine) aber wesentlich mehr Zeit.
Bei einer Anlage von 10.000 Euro würde Khanna ca. 8.000 Euro in physischen Wein (also schon abgefüllte Flaschen) investieren - Mouton Rothschild wäre hier z.B. eine Möglichkeit. Das wäre die klassische Varinate.
Die restlichen 2.000 Euro würden "spekulativ" in qualitativ gute Subskripionsweine veranlagt werden. Subskriptionsweine sind noch nicht in Flaschen abgefüllte (junge) Weine - deren Qualität ist demnach noch nicht bekannt bzw. bewertet. Das wäre dann die spekulative Komponente.
Schmeckt der Wein dann nach Abfüllung dem Weinpapst Robert Parker (oder dessen Mitarbeitern) bzw. anderen Weinkritikern vorzüglich, ist eine Wertsteigerung durchaus wahrscheinlich.
Die Nachfrage nach Spitzenweinen aus der Bordeaux-Region ist nach wie vor ungebrochen, das Angebot limitiert - insbesondere aus China (bzw. Hongkong), Russland, Indien, weiteren asiatischen Ländern oder auch z.B. aus Brasilien kaufen immer mehr (neu-) reiche Menschen Premiumweine zu fast allen Preisen. Und wenn das Angebot knapp wird, steigen üblicherweise auch die Preise...
Weine können aber auch erst im laufe der Zeit (auch durch Nachreifen) höhere Preise erzielen - beim Investment in die richtigen Weine (hier ist natürlich Fachwissen oder eingehende Beratung notwendig) könnte man davon massiv profitieren.
Natürlich ist hier aber auch ein deutlicher Wertverlust möglich!
Notfalls kann man aber den bei den Bordeaux Traders erworbenen Wein auch selber trinken: Der Wein existiert ja auch tatsächlich!
Bordeaux Traders erledigen (nach Strategiebesprechung) für Sie den Weineinkauf. Gelagert wird die Ware in einem riesigen und professionell ausgestatteten Weinlager in London. Die Weine sind dort natürlich auch versichert.
In Ausnahmefällen (für ganz misstraurische Menschen, welche die Weine unbedingt in Österreich lagern möchten) gibt es auch die Möglichkeit einer Lagerung in einem Weinlager (Zollfreilager) in Parndorf (Burgenland). Die Professionalität der Weinlagerung entspricht dort aber nicht dem Londoner Standard.
Im Regelfall werden Kisten zu 6 oder 12 Flaschen gekauft und gelagert - vor allem die Lagerung in den Original-Holzkisten ist für den Preis relevant. Lt. Robin Khanna wird man Einzelflaschen von Spitzenweinen im Handel oder auf Ebay oft sogar günstiger erwerben können als Kistenware in Originalverpackung - diese Originalverpackung garantiert in der Regel, dass es sich nicht um Fälschungen handelt und auch dass die Lagerung professionell erfolgte.
Wer sich nun schon die längste Zeit fragt, was so ein Weineinkauf via Bordeaux Traders nun kostet, dem kann hier klar Antwort gegeben werden:
Beim Kauf ist eine erstmalige Gebühr von 2,5% des Kaufpreises (z.B. 250 Euro bei 10.000 Euro) zu zahlen.
Pro Jahr im Weindepot sind dann 2% vom aktuellen Portfoliowert zu entrichten.
Mit diesen Gebühren werden die Fixkosten (Transport, Lagerung, Versicherung) abgedeckt und auch das Management seitens Bordeaux Traders abgegolten. Also keine aufregenden Fixkosten und Gebühren (die Errichtung eines Weinkellers -mit fragwürdiger Lagerungsqualität- wäre wohl kostenintensiver)...
1x im Quartal erhalten Kunden einen Nettovermögenswert mitgeteilt (Depotauszug). Wer über 100.000 Euro in Weine veranlagt hat, erhält einen solchen Auszug monatlich zugestellt.
Die wesentliche Einnahmequelle für die Bordeaux Traders ist aber erfolgsabhängig: 20% vom beim Verkauf erzielten Gewinn gehen an Bordeaux Traders - eine gute Beratung beim Ein- und Verkauf ist demanch sehr wahrscheinlich. Bordeaux Traders verdient also nur wirklich, wenn die Weine an Wert gewinnen. Und das ist wohl fair für beide Vertragspartner...
Gewinne aus dem Verkauf von Weinen sind ab 12 Monate Behaltedauer übrigens noch immer steuerfrei.
Investment in Wein ist natürlich spekulativ (trotz Absicherung via feiner Ware) - sollte demnach nur als Beimischung für gut dotierte Portfolios in Betracht kommen. Ein wenig Weinwissen ist hier nicht von Nachteil - aber auch keine Voraussetzung. Önologen sind nämlich noch lange keine Finanzprofis;-)
Geldmarie-Linktipps: