Regionalfunding.at ging im Oktober 2013 online und verknüpft Crowdinvesting mit regionalem Fokus.
Achtung: Im September 2020 war der Onlineauftritt dann nicht mehr erreichbar - die URL führt zu einer Steuerberatungskanzlei. Die Geschäftstätigkeit bezüglich Crowdinvesting dürfte demnach eingestellt worden sein, die unten stehenden Inhalte sind demnach wohl eher rein statistisch zu sehen...
Die Initiatoren dieser Plattform, Werner Groiß und Wolfgang Pröglhöf, sind Pioniere in Sachen alternative direkte Unternehmensfinanzierung und betrieben bereits 10 Jahre davor eine Plattform (capital-optimal), welche zur Kapitaleinlobung für kleinere und mittlere Unternehmen dienen sollte.
Groiß und Pröglhöf haben das bereits damals entwickelte Wertpapier-Genussrechtsmodell unter der Wortbildmarke ("Regional Funding") EU-weit geschützt und mit einer Plattformgestaltung kombiniert, die es erlaubt, mehrere Portale mit einheitlichen Bedingungen -aber regional unterschiedlichem Design- zu betreiben. Aktuell ist eine Lizenz für Niederösterreich an die Regional Funding-Waldviertel GmbH vergeben, mit dem Projekt "Schigebiet Unterberg" wurde im November 2014 die erste Emission gestartet.
Wolfgang Pröglhöf hat der Geldmarie zwecks "Kennenlernen" von "Regionalfunding.at" eine Vielzahl von Infos zukommen lassen, welche Sie folgend finden:
Name und Gesellschaftsform des Unternehmens: Regional Funding-Waldviertel GmbH
Firmensitz/Anschrift: Wiener Straße 113a, 3571 Gars am Kamp
Eigentümer/Anteile: 45% Wirtschaftsforum Waldviertel - Verein zur Förderung der Wirtschaftsentwicklung im Waldviertel, 45% Ing. Wolfgang Pröglhöf, 10% Interkomm Waldviertel - Verein zur Förderung kommunaler Zusammenarbeit.
Informationen über den Rechtsträger: Die Regional Funding-Waldviertel GmbH ist vertraglich gebundener Vermittler des Wertpapierunternehmens P&F Portfolio- und Finanzmanagement GmbH, 1170 Wien, Promenadegasse 31/7
Geschäftsführer: Ing. Wolfgang Pröglhöf, CMC, CSE
Mitarbeiter (Vollzeit/Teilzeit): 1 Vollzeit, 3 Beschäftigte von Kooperationspartnern (bedarfsweise)
Anzahl der aktuell registrierten, potenziellen Investoren: Ca. 150 (Stand Jänner 2015)
Wie hoch ist die vom Emittenten zu entrichtende Gebühr/Provision?: Die reinen Plattformgebühren (für die Präsentation des Projekts und der
zugehörigen Emissionsunterlagen) betragen zwischen 3,2 und 6,7 % des Emissionsziels und sind - unabhängig vom Emissionserfolg - vor Freischaltung fällig.
Dazu müssen noch die Kosten für Erstellung der Emissionsunterlagen, Treuhandabwicklung der Anlegerzahlungen und Verbriefung sowie Führung
eines Genussrechtsregisters hinzugerechnet werden, die von den jeweiligen Dienstleistern verrechnet werden und rund 5 % des Emissionsziels betragen.
Diese Kosten sind nicht nur vom Emissionsziel abhängig sondern insbesondere vom Projekt (Komplexität), vom Emittenten (Planungsqualität) und von der
Anzahl der Anleger (Transaktionen).
Emittentenprofil:regionalfunding.at steht Unternehmen mit Bezug zu einer definierten Region (Sitz, Betriebsstandort, Herkunft von Beschäftigten, Kunden, Lieferanten in bzw. aus Niederösterreich) in allen Unternehmensphasen - von der Gründung bis zur Übergabe - mit dem besonderen Genussrechtsmodell "Regional Funding" zur Verfügung. Dieses ist auch mit anderen Kapitalquellen kombinierbar und kann als Grundlage für zusätzliche Kapitalmobilisierung (bspw. Hebelung durch Bankkredite mit Landes-/Bundeshaftung als Fördermaßnahme) dienen.
Emissionshöhe: Angeboten werden bereits Emissionen ab 25.000 Euro, angesichts des damit verbundenen Aufwands (Cost/Capital-Ratio) sind Emissionen in der Regel jedoch erst ab 100.000 Euro wirtschaftlich sinnvoll. Grundsätzlich können Emissionen in nach oben unbegrenzter Höhe durchgeführt werden, ist dazu ein Kapitalmarktprospekt erforderlich, steht ein geeigneter Prospektkontrollor (FMA-Liste) zur Verfügung. Die Ausstattung der Genussrechte als Wertpapier ermöglicht das (idR günstigere) Billigungsverfahren, für die Prospekterstellungskosten kann eine Förderung der Austria Wirtschaftsservice GmbH (AWS) beantragt werden.
Wie hoch sind die Minimal- bzw. Maximalbeträge pro Investor?: In der Regel ab 100 Euro, nach oben gibt es derzeit keine Beschränkungen; projektindividuell änderbare Zeichnungsbeträge sind möglich, Beträge unter Euro 100 erscheinen auf Grund der Transaktionskosten jedoch nicht sinnvoll.
Wie lange ist das investierte Kapital gebunden?: Grundsätzlich ist die Laufzeit unbegrenzt, die frühestmögliche Kündigungsmöglichkeit - sowohl
für den Emittenten als auch für die Anleger - besteht nach Ablauf von 10 Jahren, danach jeweils nach Ablauf von weiteren 5 Jahren, immer unter
Berücksichtigung einer sechsmonatigen Kündigungsfrist und - sofern für das emittierende Unternehmen niemand persönlich unbeschränkt haftet (bspw.
GmbH, GmbH&Co KG, AG, Genossenschaft mbH aber auch Körperschaft öffentlichen Rechts) - unter Berücksichtigung der gesetzlichen Bestimmungen für eine
Kapitalherabsetzung. Für diese Zeitpunkte sorgt der Emittent für eine Unternehmensbewertung gemäß Fachgutachten der Kammer für Wirtschaftstreuhänder
(KFS-BW1), diese bildet die Grundlage für die Ermittlung der Abschichtungsbeträge.
Für den Fall des Verkaufs des Unternehmens an neue Eigentümer besteht sowohl für den Emittenten als auch für die Anleger ein außerordentliches
Kündigungsrecht, mit dem Anspruch auf Abschichtung auf Basis des anteiligen Kaufpreises unter Berücksichtigung der individuellen Deckelung gemäß
Genussrechtsbedingungen.
Welche Möglichkeiten haben Investoren, ihre Genussrechtsbeteiligung vorzeitig zu monetarisieren?: Da die Genussrechte als Wertpapier ausgestattet sind, sind diese jederzeit frei übertragbar und durch Vergabe einer ISIN (Wertpapierkennnummer) auch für einen - zukünftigen - Börsehandel geeignet, sofern Börsen dafür ein geeignetes Marktsegment anbieten werden. Derzeit befindet sich der Sekundärmarkt für diese Anlageklasse allerdings noch unterhalb der Wahrnehmungsschwelle.
Wie werden die Projekte vor dem Crowdinvesting-Start geprüft?:
Zu Beginn erfolgt eine Schnellprüfung, ob es für das eingereichte Projekt grundsätzliche Ausschlussgründe gibt (Regionalität, Ethik, Umwelt etc.) und der
Prämisse der Projektdurchführbarkeit und damit verbundener Gewinnerzielung unter den bestehenden technischen, wirtschaftlichen und gesetzlichen
Rahmenbedingungen entsprochen wird, ansonsten gibt es ein "Schnelles Nein".
Nach Vorliegen entsprechender Unterlagen werden diese gesichtet. Sollten im Zuge der Sichtung Implausibilitäten, Inkonsistenzen, Schutzrechtsverletzungen
oder sonstige Mängel in den Unterlagen festgestellt werden, wird der Projektwerber davon in Kenntnis gesetzt, und ihm Gelegenheit zu einvernehmlichen
Nachbesserungen und Korrekturen der Unterlagen gegeben. Insbesondere wird der Projektwerber angehalten, eine Informationsschrift zu verfassen, die
Schlüsselinformationen über die beabsichtigte Emission enthält und den Anlegern grundlegende und angemessen strukturierte Informationen zur Verfügung
stellt, um es ihnen zu ermöglichen, Art und Risiken des jeweiligen Emittenten und seines Projekts zu verstehen.
Aus dem Netzwerk von regionalfunding.at stehen Experten, die Projektwerber bei Bedarf bereits im Vorfeld begleiten und in der "heißen Phase" der
Emissionsvorbereitung (Erstellung der Emissionsunterlagen) unterstützen, zur Verfügung.
Warum sollte man gerade bei Ihnen investieren? Was unterscheidet Sie vom Mitbewerb?:
Die Beteiligungen in Form von Genussrechten sind so gestaltet*), dass auf Grund:
nach derzeitiger Rechtslage bzw. Auslegung
Auch auch sozioökonomische Projekte müssen für Anleger rentierlich sein, das ist unser Anspruch an Projekte auf unserer Crowdinvesting-Plattform regionalfunding.at.
Obiger Datenstand per 26.1.2015 (wenn nicht anders gekennzeichnet), mitgeteilt von Ing. Wolfgang Pröglhöf.
Investitionsprojekt | Kurzbeschreibung | Kapital gesucht | Zeitraum | Euro | Finanzierung |
---|---|---|---|---|---|
Schaider Group GmbH | Mobile Pelletiermaschinen | 250.000-1.999.900 | 01-08.19 | 200 | Nein |
SKÜS als Europamodell | App, um die Dinge gerne zu machen | 60.000-249.900 | 03-07.2018 | 22.800 | Nein |
Working Space 4.0 | Coworking Center | 100.000-200.000 | 11.2016-05.2017 | 189.600 | JA |
Schigebiet Unterberg | Betreiber von Skiliften am Unterberg | 50.000-150.000 | 11.2014-03.2015 | 69.200 | JA |
Gesamtbetrag 2017: 189.600 Euro (1 Funding)
Gesamtbetrag 2015: 69.200 Euro (1 Funding)
Geldmarie-Linktipp: