In der Sprache der Finanzwelt stammen die meisten Fachbegriffe aus dem englischen Sprachraum. Hier dreht es sich aber um zwei Begriffe aus der französischen Sprache: Die Hausse und die Baisse.
Mit einer Hausse bezeichnet man einen längeren Zeitraum mit steigenden Börsenkursen. Damit ist eher die Grundstimmung an einer Börse gemeint - ab und an kann und wird es auch in einer Hausse kleine Korrekturen (Gewinnmitnahmen)nach unten geben.
Sehr häufig wird auch der Begriff "Bullenmarkt" oder "bullish" verwendet - wenn die Bullen unterwegs sind, ist eine starke Tendenz nach oben zu sehen. Auch die Wörter "Boom" oder "Ralley" werden sehr gerne bei einer Börsenhausse verwendet.
Sieht es an den Börsen für die Anleger über einen längeren (nicht genau definierten) Zeitraum schlecht aus, spricht man von einer Baisse. Auch "Bärenmarkt", "bearish", oder "Crash" wird hier sehr gerne zur Umschreibung der gerade traurigen Börsensituation verwendet.
Idealerweise sollte man den Zeitpunkt einer lang anhaltenden Hausse zum rechtzeitigen Verkauf nutzen - eine längere Baisse sollte hingegen dem günstigen Eindecken mit soliden Werten dienlich sein.
Das Ende einer Hausse bzw. einer Baisse halbwegs zu erraten ist aber wohl das Erfolgsgeheimnis der meisten Aktiengurus.