Egal ob Digitalkamera, Wecker, Uhren, MP3-Player, Radios, Taschenlampe, Spielzeug & Co. - viele Geräte werden auch heute noch mit Batterien betrieben. Wer einige dieser Geräte besitzt oder gar muntere Kinder mit viel lauten Spielsachen in den eigenen Wänden hat, wird im Laufe eines Jahres einige Dutzend leere Batterien anhäufen und pausenlos Batterien nachkaufen gehen.
Auch die Entsorgung dieser Batterien (Sondermüll!) ist mit einigen Wegen verbunden - da fragt sich so mancher umweltbewusste Batterienfresser, ob sich nicht der Umstieg auf aufladbare Batterien ("Akku-Batterien", "Akkus", "Mehrwegbatterien" u.ä.) auszahlt.
Die Geldmarie zählt seit langer Zeit zu den Fans der wiederaufladbaren Batterien - hat aber selbst auch schon schlechte Erfahrungen mit diesen Batterien gemacht.
Fast könnte man diese Erfahrungen mit den ersten Energiesparlampen vergleichen: Sehr teuer in der Anschaffung und schwach im Betrieb.
Doch die Zeiten haben sich geändert - und die Qualität am Markt der Akkubatterien ist wesentlich besser geworden.
Erkundigen Sie sich im Fachhandel, welcher Batterientyp für Ihre Verwendung (für welches Gerät?) ideal ist. Es gibt z.B. Nickelmetallhybrid-Batterien (NIMH), Nickel-Cadmium-Batterien (NiCD) oder auch Alkali-Mangan-Batterien (RAM). Je nach Verbrauchsquelle sollten Sie auch entsprechende Batterien verwenden. Also unbedingt vor dem Kauf von Akku-Batterien lästig sein und fragen. Besonders bei Digitalkameras sollten die Batterien unbedingt passen!
Erfahrungsgemäß sind Billigprodukte (die schon fast soviel kosten wie normale Einwegbatterien) kaum zu empfehlen. Deren Leistung lässt schon nach ein paar mal Aufladen stark nach und man ärgert sich über die kurzen Betriebszeiten (im Vergleich zu herkömmlichen Batterien).
Auch die Verwendung eines passenden Ladegerätes ist relevant - Sie können nicht jeden Batterientyp in jedem Ladegerät aufladen. Funktioniert zwar oft - beschädigt aber auf Dauer die Batterien bzw. das Ladegerät.
Das Studium der Gebrauchsanweisung von Batterien sowie Ladegerät (idealerweise gemeinsam kaufen und zusätzlich beraten lassen) ist auch von Vorteil: Oft werden nämlich Batterien überladen. Beachten Sie hier die vorgeschriebenen Ladezeiten.
Den "Memory-Effekt" (Batterie ist noch nicht ganz entladen und lädt daher nicht ideal) ist bei besseren Gerätschaften kaum mehr dramatisch: Mit ein wenig Glück kann man eine Akku-Batterie bis zu 1000x aufladen. Billigprodukte (bzw. falsch verwendete Produkte) könnten aber schon wesentlich früher unbrauchbar werden.
Eine Akku-Batterie liebt es übrigens, verwendet zu werden: Verwenden/Aufladen/Verwenden/Aufladen/Verwenden/Aufladen etc. Geräte mit wenig Energiebedarf (z.B. eine kleine, digitale Uhr oder ein Raumthermometer) sind daher für wiederaufladbare Batterien nicht ideal. So manches Gerät soll überhaupt nicht mit Akkus betrieben werden - achten Sie hier auf die Gebrauchsanweisung.
Auch längere Wartezeiten nach dem Laden sind für Akku-Batterien eher negativ - die Batterien freuen sich auf baldige Verwendung. Zu hohe Lagertemperaturen sind auch ein Batterienkiller.
Idealerweise kaufen Sie sich bei hohem Verbrauch an gleichartigen Batterien auch ein Ersatzset - denn wenn das erste Set Zeichen der Ermüdung gibt, sollte man es gleich auswechseln und in die Ladestation werfen. Und wenn der Musikbetrieb im MP3-Player ungestört weiterlaufen soll, ist das schon geladene Ersatzset gleich zu Hand und muss nicht erst aufgeladen werden.
In Summe gesehen kann man mit der richtigen Verwendung von aufladbaren Batterien sicher einiges an Geld sparen. Günstiger fährt man aber mit einiger Sicherheit mit einem normalen Strombetrieb. Auch günstiger für die Umwelt.
Wenn sich der Batteriebetrieb aber nicht vermeiden lässt, sollte man verbrauchsintensive Geräte unbedingt mit Akkubatterien betreiben - soweit dies vom Hersteller zugelassen wird. Die Umwelt sowie Ihre Geldbörse sind die Gewinner.
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