Kennen Sie noch die Öllampe? Vielleicht haben Sie zu Dekorationszwecken so ein Ding ja noch im Hause stehen - wohl die wenigsten Menschen in Europa werden diese aber noch tatsächlich zur Beleuchtung verwenden.
Ein ähnliches Schicksal wie der Öllampe droht auch der Glühbirne:
1880 von Thomas Alva Edison zur Reife gebracht und patentiert (nach einigen Streitigkeiten mit dem einen oder anderen Erfinder, der an einem ähnlichen Produkt arbeitete), setzte die Glühbirne zu einem weltweiten Siegeszug an.
Erst ca. 100 Jahre später kamen die ersten Konkurrenten der Glühbirne in die Läden und wurden fortan auch immer häufiger gekauft: Zuerst die Energiesparlampen und dann sehr bald die (deutlich besseren) LED-Lampen bzw. LED-Leuchten.
Denn langsam -aber sicher- sprach sich in kosten- und umweltbewussten Haushalten herum, dass der Einsatz von Glühbirnen teuer kommt: Denn sie setzen von der gesamten Energie nur rund 5% in Licht um, der Rest wird in Wärme umgewandelt. Nicht unbedingt sehr effizient. Aber auch die Lobby der Beleuchtungsindustrie machte ganze Arbeit...
Eine vergleichbare LED-Beleuchtung braucht ca. 80-90% weniger Strom als eine altmodische Glühbirne. LED-Beleuchtung ist zwar in der Anschaffung etwas teurer (auch das hat sich schon deutlich relativiert), haben dafür aber eine wesentlich längere Lebensdauer. Mittlerweile also empfehlenswert: Der Wechsel zu LED-Leuchten
Nein, es wird wohl nicht verboten sein, wenn auch in vielen Jahren (und auch vielleicht in ein paar Jahrzehnten) noch irgendeine (oder mehrere) Glühbirne im Haushalt brennt. Die EU hat sich aber darauf festgelegt, dass die Glühbirne sukzessive aus den europäischen Geschäften verschwindet:
Lagerbestände der Beleuchtungskörperproduzenten dürfen ab den genannten Zeitpunkten noch verkauft werden, Importe oder Neuproduktion ist dann untersagt.
Die logische Konsequenz: Die Regale mit den herkömmlichen Glühbirnen wurden dünner und dünner, verschwinden aber wohl nicht gänzlich. Mittlerweile ist die LED-Lampe Ersatzprodukt Nr. 1.
Für Anhänger der alten Glühbirnen (und Menschen, die gerne ein wenig mehr Stromrechnung zahlen) empfahl es sich seinerzeit, einen kleinen Vorrat an Birnen anzulegen. Denn die Lebensdauer von herkömmlichen Glühbirnen ist mit ca. 1.000 Stunden nicht unbedingt sehr lang.
Die Weiterentwicklung auf dem Markt der alternativen Leuchten und Lampen war jedoch vorauszusehen - und schon dieser Tage sind die meisten Bedenken bezüglich LED-Lampe ("leuchten nicht hell genug", "kein dimmen möglich" etc.) zerstreut.
So Sie bisweilen die modernen Beleuchtungsvarianten gemieden haben, testen Sie doch einfach ein wenig die aktuellen Produkte und setzen diese primär dort ein, wo die Lampen länger brennen. Der letzte Tag der letzten Glübbirne im Haushalt ist aber noch weit entfernt - siehe etwas weiter unten...
Auch wenn die Sache mit dem Produktionsverbot von Glühbirnen in der EU recht rasch kam (und daher einen dubiosen Beigeschmack hat) und es gute Argumente gegen die -kurzfristig forcierten- Energiesparlampen (gefährlicher Quecksilberanteil, unklare Entsorgung dieser kleinen Giftbomben) gibt - es war dies ein toller Anreiz für die Beleuchtungsindustrie, endlich innovative, funktionierende und energiesparende Produkte zu entwickeln. Die Karten wurden im Beleuchtungssektor neu gemischt - und die LED-Leuchten traten einen Siegeszug an.
Zu wirklichen Engpässen in Sachen Glühbirne wird es aber weiterhin nicht wirklich kommen: Notfalls kann man sich auch weiterhin spezielle Glühbirnen (die ob anderer vorgesehener Verwendungszwecke nach wie vor im Handel sind) im Baumarkt besorgen und dann im Haushalt verwenden. Diese Spezialglühbirnen werden z.B. als "Stoßfeste Glühbirnen" angeboten - passen aber natürlich nicht nur auf der Baustelle sondern auch im Keller...
Auch via Internet (Ebay, Willhaben oder einfach via Google nach Glühbirnen suchen) lassen sich weiterhin sehr leicht alle Wattstärken kaufen - der Preisaufschlag zu den früher erhältichen Glühbirnen ist kaum merkbar...
Eine weitere Möglichkeit: Das Glühbirnenverbot bezieht sich nur auf EU-Länder - in Nicht-EU-Ländern kann man nach wie vor alle Sorten von Glühbirnen kaufen.
Aber wie schon mehrfach gesagt: Ein paar Versuche mit LED-Lampen sollte man aber durchaus unternehmen - es wird sich (langfristig) jedenfalls auszahlen!
Geldmarie-Linktipp: