In Österreich kann man sich glücklich schätzen, dass hierzulande aus nahezu allen Leitungswasserhähnen Wasser sprudelt, welches Trinkwasserqualität aufweist. In vielen Regionen Österreichs ist das Wasser aber stark kalkhältig. Damit sind zwar im Normalfall keine gesundheitlichen Risken verbunden - sehr wohl schlägt sich der hohe Kalkgehalt aber im Energieverbrauch sowie in der Leistungsfähigkeit von Endgeräten nieder.
Kalkhältiges, hartes Wasser lagert Kalk sehr gerne an den wärmsten Stellen ab. Besonders Waschmaschinen, Heizkessel, Boiler, Geschirrspüler, Boiler, Wasserkocher & Co. leiden schon sehr bald unter starken Kalkablagerungen.
Im besten Fall leidet unter diesen Ablagerungen nur die Qualität des Gerätes - im schlimmsten Fall werden Geräte tatsächlich defekt. Die Fernsehwerbung übertreibt diesbezüglich da gerne etwas - liegt aber diesmal gar nicht so falsch. Neben den hohen Kosten für Reparatur bzw. Wartung resultieren auch häufig wesentlich höhere Energiekosten. Auch Zimmerpflanzen oder Haustiere bzw. Aquarien leiden unter zu hohem Kalkanteil im Wasser.
Mit Entkalkungsanlagen bzw. Enthärtungsanlagen kann man hier einfach gegensteuern.
Primär sollten Sie einmal eine Wasseranalyse durchführen bzw. durchführen lassen. Entweder selbst ein Wassertestset kaufen oder von einem Professionisten einen Test durchführen lassen. In den meisten Fällen genügt aber oft auch schon ein Gespräch mit kundigen Nachbarn (wenn man gerade neu am Platz ist) - der Härtegrad des Wassers ist häufig bekannt und berüchtigt. Viele Anbieter von Entkalkungsanlagen bieten einen solchen Test auch gratis an - wissen sie doch, dass man (bei Vernunft) diese Anlage ohnehin benötigt.
Wasserenthärtungsanlagen entfernen den Kalk aus dem Wasser durch Tausch von Calciumsalzen gegen Natriumsalze (Ionentausch). Diese Natriumsalze bilden keinen Kalkbelag aus. Ist der integrierte Inonentauscher dann mit Kalk gesättigt, wird mit konzentrierter Kochsalzlösung regeneriert. Die Salzlösung wird dann durch die Enthärtungsanlage gepumpt und wandert am Ende in die Kanalisation.
Modernere Geräte machen dies automatisch - ältere Geräte stellt man bezüglich Regeneration noch händisch ein (z.B. alle 14 Tage - je nach Wasserbedarf).
Primär ist der Ankauf von Wasserentkalkungsanlagen vorab kostspielig - danach muss man nur noch das Salz nachkaufen. Der Energieverbrauch der Enthärtungsanlage ist vernachlässigbar.
Bevor Sie jedoch in Panik eine Enthärtungsanlage kaufen bzw. Anti-Kalktabs in Waschmaschine & Co. werfen, sollten Sie unbedingt das hauseigene Wasser testen lassen.
Geldmarie-Linktipps: