Wie der Name schon verrät, legen derartige Fonds primär am relativ risikolosen Geldmarkt an. Hier werden kurzfristige Veranlagungen gemacht - zum Beispiel auch in sichere Anleihen mit kurzer Restlaufzeit.
Über einen Anlagehorizont von ca. 1 Jahr sollten Geldmarktfonds zumeist bessere Renditen erzielen als z.B. die auch sehr beliebten Tagesgelder. Das Risiko derartiger Fonds ist ausgesprochen gering - wohl gibt es keine anderen Fonds, die mehr Sicherheit in der Veranlagung bieten.
Trotzdem können auch Geldmarktfonds kurzfristig leichte Verluste aufweisen: Wenn sich das Zinsniveau z.B. stark erhöht und im Portfolio des Geldmarktfond befinden sich lauter Anlagen mit noch alten, geringen Zinssätzen, wird auch der Geldmarktfonds in der Ertragskurve einen kleinen Knick nach unten aufweisen - bis sich der Fonds auch in die neuen, höheren Zinsen eingekauft hat bzw. die alten Veranlagungen getilgt werden und umgeschichtet werden können.
Auch gibt es Geldmarktfonds, die in Geldmarkinstrumente anderer Währungen investieren - also sind auch hier gewisse Währungsrisken zu beachten, sollte der Geldmarktfonds seinen Anlageschwerpunkt (oder auch nur einen Teil davon) in Ländern abseits der Eurozone haben. Und selbst in der Eurozone sind Ausfälle bei kurzfristigen Anleihen durchaus möglich!
Geldmarktfonds haben zumeist nur einen sehr geringen Ausgabezuschlag (oft 1%, selten darunter) - diesen gilt es in der Veranlagung erst einmal aufzuholen. Im Gegensatz zu Internetbanken oder klassischen Taggeldkonten bei Banken gibt es hier meistens auch eine Depotgebühr zu beachten (und zu verdienen).
Oft ist es günstiger, die Geldmarktfonds bei der eigenen Hausbank zu erwerben - manchmal wird für diese keine (oder eine geringere) Depotgebühr berechnet.