Bei einem Indexfonds setzen sich die einzelnen Wertpapiere des Fonds ähnlich bzw. exakt so zusammen, wie der zugrundeliegende Index. Dies ist häufig ein Börsenindex wie z.B. der ATX, DAX, Dow Jones etc.
Wenn nun z.B. die neue Gewichtung einer Aktie im ATX 5% des ATX beträgt (statt vorher 4%), wird auch der Fondsmanager den Anteil der entsprechenden Aktie im Fond auf 5% nachkaufen bzw. andere Werte - die nun weniger Gesamtanteil haben- abstoßen.
Prinzipiell unterscheidet man bei Indexfonds in 2 unterschiedlichen Strategien:
Aktiv gemanagte Indexfonds investieren zwar in Wertpapiere aus dem zugrundeliegenden Index - möchten diesen jedoch überbieten (was nicht immer gelingt). Durch diese Strategie entstehen auch größere Kosten für das Fondsmanagement (höheres TER - Total Expense Ratio).
Passiv gemanagte Indexfonds hingegen versuchen den Index möglichst genau abzubilden (die Abweichung bezeichnet man als "Tracking Error") - die Erträge bzw. Verluste des Fonds werden also ziemlich genau dem des Index entsprechen.
Passiv gemanagte Indexfonds unterliegen demnach weniger Schwankungen (nach oben und auch nach unten) und haben zumeist auch weniger Fondkosten.
In den letzten Jahren sind bei den passiv gemanagten Fonds besonders die Exchange Traded Funds (EFT's) bei Anlegern sehr beliebt geworden.