"Anlegen wie die Reichen" ist seit dem Aufkommen der digitalen Vermögensberatung auch für Privatkunden mit kleinerem Vermögen durchaus keine Hexerei mehr: Immer mehr Fintechs spezialisieren sich auf "Robo Advisor-Angebote" (digitale Vermögensberatung), oft springen auch klassische Vermögensverwaltungsbanken auf den aus den USA kommenden Trend auf.
Ein "Robo Advisor" (übersetzt: "Roboterberater") ersetzt hier den klassischen Berater der Privatbank und wird mit unterschiedlichen Strategien bzw. Anlagemodelle "gefüttert" - der Anleger kann dann im Normalfall unter mehreren Modellen wählen und diese auch während der Anlagezeit wechseln.
Dies ist auch schon mit Kleinbeträgen möglich, mit welchen man bei der digitalen Vermögensberatung z.B. auch Ansparen kann - was bei der klassischen Vermögensverwaltung oft erst ab Beträgen über 100.000 Euro (oder deutlich mehr) angeboten wird.
Kein Wunder also, dass sich diese Möglichkeit ausgehend von den USA (dort sind z.B. Vanguard, Charles Schwab oder Betterment bekannte Anbieter) über GB, China etc. auch nach Deutschland, Österreich und der Schweiz verbreitet hat.
Eine klassische Variante der digitalen Vermögensverwaltung gibt es nicht, vielmehr handelt es sich dabei um einen Überbegriff einer recht neuen Anlageform: Von ETF-Investments über Aktienfonds, Indexfonds, Mischfonds, Pharmabranche, Alternative bzw. ethische Investments etc. - hier gibt es ausgesprochen unterschiedliche Strategien, die man sich vor einem Investment einmal genau ansehen sollte.
Auch in Österreich sind Robo Advisor bzw. die digitale Vermögensberatung schon angekommen: So bietet einerseits die traditionsreiche Beratungsbank Bankhaus Carl Spängler & Co. AG (=die älteste Privatbank Österreichs) diese Anlagemöglichkeit an, andererseits gibt es mit Finabro ein klassisches Fintech, in welchem auch die Uniqa investiert ist. Und der Markt wächst laufend...
Ob die Roboter tatsächlich besser anlegen als man selbst bzw. ein Vermögensberater, bleibt dahingestellt und ist natürlich sehr individuell. Wem diese Anlageform interessiert, der ist sicher nicht schlecht beraten, sich einmal mit kleineren Beträgen an die Sache zu wagen.
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