2010/2011 lag die Geldmarie bei den Prognosen wesentlicher Indizes noch ausgesprochen gut - im Vorjahr (2011/2012) war die Treffsicherheit allerdings nicht sehr hoch: Nur der steigende ATX und der steigende Ölpreis wurden erraten - bei Gold stieg zumindest (ob des fallenden Euros) der Kurs in Euro an (prognostiziert wurde aber in Dollar).
Nach einer schwachen Prognosesaison folgt aber auch schon die nächste Prognose: Für den Zeitraum September 2012 bis September 2013 werden wieder relevante Kennzahlen der Finanzmärkte getippt: ATX, Dow Jones, Euribor, Gold, Euro-Dollar und Ölpreis sind zwar immer wieder schwer einzuschätzen - aber jedenfalls eine Herausforderung!
Titel | Kurs 12.9.12 | Progn. 12.9.13 | Kurs 12.9.13 | Richtig/Falsch |
---|---|---|---|---|
ATX | 2.135 | 2.300 | 2.528 | richtig |
Dow Jones | 13.323 | 13.000 | 15.327 | falsch |
Euribor 1 Mt. | 0,12 | 0,30 | 0,13 | Tendenz richtig |
Gold $ | 1.737 | 2.000 | 1.343 | falsch |
Euro/$ | 1,28 | 1,35 | 1,33 | richtig |
Öl/$ | 115 | 125 | 111 | falsch |
ATX
Schon im Vorjahr hat sich der Leitindex der Wiener Börse etwas verbessert - trotz eher trauriger Konjunkturaussichten sollte dies auch nunmehr wieder möglich sein. Die meisten Unternehmen im ATX sind nach wie vor sehr solide aufgestellt und sind auch 2012 sehr gut unterwegs - darüber hinaus hat die Wiener Börse im Rahmen der Finanzkrise zu sehr abgebaut und hätte einiges Aufholpotezial.
Schwer einzuschätzen sind diesbezüglich wohl nur die Bankaktien - welche wohl auch in den nächsten Jahren höchst spekulativ bleiben - und mit Bankaktien (Erste Bank, Raiffeisen International) fällt und steigt auch der ATX...
Die kommende Lösung (soweit es tatsächlich zu einer kommt) der Staatsschuldenkrise in Europa (insbesondere bezüglich Griechenland) hat natürlich auch wesentlichen Einfluss auf alle folgenden Einschätzungen (von den Aktien über die Zinsen bis hin zu Gold) - Prognosen sind derzeit wohl so schwer, wie selten zuvor...
Dow Jones
Jahr für Jahr haut die Geldmarie beim Dow Jones Industrial daneben - in der Regel geht der Tipp auf fallende oder stagnierende Kurse nie auf. Auch heuer wieder: Bei den USA-Aktien wäre eine Korrektur bzw. ein Stagnieren wohl einmal notwendig - die Konkurrenz aus China wird größer und größer und der Schuldenberg der USA (der größer als der in Europa ist) wird sich wohl einmal auch auf die Wirtschaft deutlich negativ auswirken.
Euribor
Im Vorjahr sank der EURIBOR massiv - nach unten ist nunmehr fast kein Platz mehr. Auch wenn die Zinsen im nächsten Jahr wohl weiter im Keller bleiben - nach unten geht fast nichts mehr, daher der Tipp auf leicht steigende Zinsen.
Gold in Dollar
Wie immer besonders schwer einzuschätzen - noch dazu auch vom Wechselkurs Dollar-Euro sehr abhängig. Nachdem sich die Unsicherheit auf den Finanzmärkten (resultierend aus den diversen Staatsschuldenkrisen, welche uns auch 2012/2012 begleiten werden) aber wohl kaum verschwindet, ist Gold weiterhin ein Kanditat für einen Anstieg. Tipp: Gold knackt demnächst einmal die 2.000-Dollar-Marke.
Euro zum US-Dollar
Die Tatsache der riesengroßen Staatsverschuldung der USA kommt und kommt nicht bei den Spekulaten an. Diese haben sich auf das leichter zu manipulierende Europa eingeschossen, was den Eurokurs im letzten Jahr deutlich nach unten getrieben hat. Eine eher lahme US-Wirtschaft könnte den Euro im Vergleich zum Dollar dieses Jahr wieder etwas steigen lassen.
Ölpreis
Weiterhin starke Nachfrage nach Öl sowie vielleicht wieder ein paar Troubles in den großen Exportländern von Rohöl (Öl ist interessanterweise ja fast nur in Krisenregionen dieser Welt reichlich vorhanden) werden den Ölpreis wohl weiter deutlich über 100 Dollar halten. Auch wenn die Weltwirtschaft 2013 kaum wachsen wird - die Nachfrage nach Öl hält an und so richtig billig wird Öl wohl nicht mehr.
Die Prognosen sind selbstverständlich ohne Gewähr!
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