Mit der Währungsreform 1925 trat nach der Krone der Schilling (mit seiner Untereinheit Groschen) ins Leben der Österreicher. So gab es 1925 z.B. Groschenmünzen in Einheiten zu 1 Groschen, 2 Groschen, 10 Groschen und 1 Schilling.
50 Groschen sollten dann erst 1934 auf Münzen geprägt werden - wiewohl schon 1925 und 1926 sehr viele Münzen mit dem gleichen Wert geprägt wurden: Einzig stand auf diesen Münzen die Wertangabe "Halb Schilling". Der "halb Schilling" entsprach natürlich 50 Groschen.
Der halbe Schilling war (und ist) eine Silbermünze mit 64% Silber und 36% Kupfer. Das Gewicht der Münze beträgt 3 Gramm und der Durchmesser beläuft sich auf 19 mm. Die Erstausgabe war am 19.9.1925 - abgelöst wurde der "Halb Schilling" von den 50 Groschen aus Kupfer-Nickel erst am 1.8.1934.
Wiewohl die (leichte) Münze einen Silberanteil hat und schon ziemlich alt ist, ist der Sammlerwert dieser halben Schillinge eher bescheiden.
Das liegt primär an den sehr hohen Auflagen: 1925 erschien der 1/2 Schilling in einer Auflage von über 18 Mio. Stück, 1926 wurden nochmals über 12 Millionen nachgeprägt - das sollte dann auch bis 1934 (zur Erstausgabe der 50 Groschen-Münzen) reichen.
Der Jahrgang 1926 liegt bei den erzielbaren Preisen etwas über dem Jahrgang 1925 (ob der "geringeren" Auflage) - die Unterschiede sind aber marginal.
Schon wesentlicher ist in Sachen Preisfindung der Erhaltungszustand der Münzen - je nach Sauberkeit und Erhaltung und auch je nach Entwicklung des Silberpreises erhält man ca. 2 bis 15 Euro für den halben Schilling. Auch kein ganz schlechter Deal...
Geldmarie-Linktipp: