Achtung: Die Inhalte dieses Artikels sind primär für Kids im Alter von 8 bis 12 Jahren konzipiert!
Du hast sie fast täglich in deiner Hand: Euro und Cent (100 Cent sind ein Euro) sind dir als Zahlungsmittel in Österreich gut bekannt. Und auch in so manchen beliebten Urlaubsländern in Europa hast du schon mit Euro bezahlt? Vor noch gar nicht so langer Zeit war das noch nicht möglich - da gab es den Euro nämlich noch gar nicht...
Den Euro gibt es nämlich als Zahlungsmittel (als Bargeld) erst seit 1.1.2002. Zuvor gab es in Österreich den Schilling (und die Groschen), in Deutschland gab es die Mark, in Italien die Lira, in Griechenland Drachmen, in Spanien Peseten usw.
Jedes Land in Europa hatte also eine eigene Währung (eigenes Geld) - und auch die Grenzen innerhalb Europas waren (im Gegensatz zu heute) nur mit strengen Kontrollen zu passieren. Um die Länder in Europa näher zusammenzubringen und auch um die Wirtschaft und den Handel zu fördern, wurde in den meisten Europäischen Staaten (welche auch zur Europäischen Gemeinschaft gehören) die Einführung der gemeinsamen Währung Euro beschlossen.
Für mehr als 20 Staaten in Europa ist der Euro schon die offizielle Landeswährung - und laufend kommen noch Länder dazu, welche bisher noch die alte Währung hatten. In Österreich wird der Euro auch schon seit 2002 verwendet. Um einen Euro zu bekommen, musste man 13,7603 Schilling zahlen.
Es gibt aber auch noch einige Länder in Europa, welche den Euro nicht als Landeswährung verwenden. Einige Beispiele: England, Schweiz, Dänemark, Schweden, Norwegen, Kroatien etc.
Auch wenn der Euro noch sehr jung ist - er zählt aufgrund der wirtschaftlichen Wichtigkeit Europas in der Welt schon zu den wichtigsten Währungen der Welt. Weitere wichtige Währungen: US-Dollar (Amerikanischer Dollar), Yen (Japan) und Britisches Pfund (England).
Euromünzen bekommt ihr derzeit wohl häufiger in die Hand als Euroscheine. Daher wisst ihr wohl auch, welche Euromünzen und Centmünzen es gibt:
Centmünzen gibt es folgende: 1 Cent, 2 Cent, 5 Cent, 10 Cent, 20 Cent und 50 Cent.
Euromünzen gibt es in Form von: 1 Euro und 2 Euro.
Darüber hinaus gibt es aber auch Sondermünzen mit höheren Werten - z.B. 5 oder 10 Euro. Diese Münzen bestehen allerdings zumeist aus Edelmetallen wie Silber oder Gold und sollten daher keinesfalls in Geschäften zum Nennwert (das ist der Betrag, der auf der Münze steht) hergegeben werden. Sie sind nämlich aufgrund des Edelmetallwertes zumeist viel mehr wert und können an Münzsammler teurer verkauft werden.
Die Vorderseite der Euromünzen ist in allen Ländern gleich (ab 2007 gibt nur bei der Abbildung von Europa einen kleinen Unterschied) - auf der Rückseite gibt es je nach Land verschiedene Motive. Man kann also auf der Rückseite der Münzen gut erkennen, aus welchem Land die Münze ursprünglich kommt. Wer gerne Münzen sammelt, kann durchaus eine Sammlung mit allen Euromünzen aus Europa starten. Manche sammeln sogar getrennt nach den Jahreszahlen, welche auf den Münzen stehen - da ist es aber dann schon sehr sehr schwierig, alle Münzen zu kriegen.
Von größeren Ländern der Euro-Zone (=Ländern mit Euro als Währung) kriegt man sehr rasch alle Münzen. Deutschland, Italien, Frankreich oder Spanien haben sehr viele Einwohner - diese verteilen das Geld auch sehr rasch in ganz Europa (z.B. durch Urlaub oder Geschäftsreisen).
Münzen von kleineren Euro-Ländern (z.B. Luxemburg, Monaco, Vatikan, San Mariono, Malta, Zypern oder Estland) kriegt man nur sehr schwer bis gar nicht in die Hände.
Falls ihr irgendwann eine 2-Euro-Münze mit einem absolut unbekannten Symbol seht - das muss kein Falschgeld sein! Denn viele Länder prägen auch 2-Euro-Gedenkmünzen, welche zwar offizielles Zahlungsmittel in der Euro-Zone sind, zumeist aber in Münzsammlungen landen.
Die Euroscheine sind in allen Euroländer gleich.
Es gibt Scheine in folgenden Einheiten: 5 Euro, 10 Euro, 20 Euro, 50 Euro, 100 Euro, 200 Euro (selten) und 500 Euro (sehr selten).
Auch wenn es bei Euro-Scheinen sehr wenig Fälschungen gibt, sollte man die wichtigsten Sicherheitsmerkmale (die gibt es, damit diese Geldscheine nicht leicht gefälscht werden können) kennen.
Geldmarie-Linktipp: