Über die -nicht unbeträchtlichen- Kosten für ein Begräbnis macht man sich oft erst dann Gedanken, wenn es ein solches zu organisieren gibt. Unter Begräbniskosten haben wir schon aufgelistet, was ein relativ normales Begräbnis an Kosten verursachen kann (geht natürlich auch günstiger bzw. auch deutlich teurer).
So jedoch noch keine Grabstelle (z.B. ein Familiengrab) vorhanden ist und auch kein Urnenbegräbnis gewählt wurde, wird es leider nochmals ziemlich teuer...
Der Preis für die Grabstelle selbst ist ja schon in der Regel in den Begräbniskosten inkludiert. In Wien "mietet" man dabei die Grabstelle für 10 Jahre - und hat dann -so noch keine ausgestattete Grabstelle vorhanden- einen Haufen Erde sowie vielleicht auch noch ein (zum Begräbnis bestelltes) Holzkreuz vor sich.
Folglich gilt es einen Steinmetz zu suchen (manche Bestatter haben dies ebenfalls im Angebot bzw. sind sogar selbst Steinmetzmeister), welcher eine "richtige" Grabstelle herstellt.
Nachdem man nach einem Todesfall normalerweise nicht besonders viel Zeit und Lust hat, unzählige Steinmetzbetriebe abzuklappern und monatelang das Sortiment an möglichen Grabgestaltungen durchzusehen, ist es vordergründig einmal wichtig zu wissen, wie die Grabstelle aussehen soll. Entweder hat man seitens Verstorbenen ohnehin schon einen "Auftrag" - oder man agiert nach eigenem Gefühl.
Durchaus empfehlenswert ist diesbezüglich ein Spaziergang durch den betreffenden Friedhof - hier gibt es auch in Österreich regional sowie auch auf den Friedhöfen selbst sehr große Unterschiede.
Hat man eine ungefähre Vorstellung, so besucht man wohl primär einen Steinmetz in der Nähe und lässt sich dort einmal beraten. Im Normalfall wird man dann ziemliche Augen machen, was so eine komplette Graberrichtung kosten kann...
Wer nicht Geld in Unmengen besitzt, sollte aber unbedingt noch ein Zweitangebot einholen - auch wenn es in der Zeit der größten Trauer oft schwer ist, hier lange Wege in Sachen Todesfall zu gehen. Denn den einen oder anderen Tausender kann man dabei (bei ähnlichen Angeboten) durchaus häufig sparen!
So war auch bei unserer Suche nach einem guten Steinmetz das Zweitangebot günstiger (und auch sympathischer) als beim ersten Steinmetzbesuch - Bestatter und Steinmetzmeister Teufel (ja, ein durchaus interessanter Name für einen Bestatter;-) hat demnach das Rennen gemacht und sei darob auch für Begräbnisse bzw. Steinmetzarbeiten in Wien und Umgebung (siehe Link ganz unten) durchaus empfohlen!
Auf die Frage "Was kostet ein Grabstein?" ist eine Antwort nur ziemlich ungenau möglich. Genauso könnte man fragen: "Was kostet ein Haus, was kostet ein Auto, was kostet eine Wohnung?". Kommt demnach immer darauf an, was sich der Verstorbene vorgestellt hat bzw. was einem selbst gefällt bzw. natürlich auch, was man sich leisten kann/will. Noch dazu ist der Grabstein bei einer neuen Grabstelle nur ein Teil des Ganzen.
So ist bei einem neuen Grab auch das Herstellen eines passenden Fundaments zu kalkulieren, viele ordern (weil wenig Pflegeaufwand) neben dem Grabstein auch eine Steinplatte und manche lassen sich in den Grabstein auch noch teure Fotos etc. gravieren/anbringen.
Auf "Schnickschnack" wurde glücklicherweise seitens Verstorbenen wenig bis gar kein Wert gelegt - die folgenden Preise sind demnach eher im unteren Drittel der möglichen Kosten zu finden und sollen als grobe Preisorientierung dienen. Teurer geht es sowieso immer!
Gesamtkosten damit: 5.202,40 Euro
Preise 2020!
Wie schon erwähnt: Viel billiger wird es wohl kaum - nach oben gibt es noch viel Spielraum (je nach Extrawünschen bzw. Luxusklasse der gewählten Steine).
Im wirklich kalten Winter (bei Minustemperaturen) kann es übrigens einige Zeit dauern, bis das Fundament hergestellt werden kann und auch Steinarbeiten sind in der Kälte nicht einfach.
Bedenken Sie auch (was der Steinmetzmeister ohnehin wissen sollte), dass das Grab (die Erde) sich noch einige Zeit lang setzt.
Geldmarie-Linktipp: