Erlauben Sie mir an dieser Stelle einen ironischen Beitrag, der nur bedingt in den Bereich "Spartipps" passt:
Die Geldmarie (deren Namen ein falsches Geschlecht vortäuscht) begab sich eines Tages mit kompletter Familie in einen Penny-Markt und entdeckte dort doch tatsächlich ein 5-kg-Glas mit Nutella. Was Nutella ist, erspare ich mir an dieser Stelle zu erklären - wer's nicht weiß, versteht vielleicht die folgenden Zeilen nicht gänzlich.
Da im Handel üblicherweise 400-Gramm-Nutellas angeboten werden, stellte diese Entdeckung zum wohlfeilen Preis von 24,90 Euro eine Riesensensation (im wahrsten Sinne des Wortes) dar. Großes Staunen (primär bei den Damen des Hauses) - und nach kurzer Besinnungspause dann doch die Feststellung, dass 5 Kilogramm Nutella in 6 Monaten bis zum empfohlenen Mindesthaltbarkeitsdatum doch ein wenig viel wären. Gesundheit und so...
Etwas traurig ließ man das dekadente Glas im Regal. Aber nur kurz.
Denn 3 Tage später konnte die Geldmarie einfach nicht widerstehen - ein 10%-Gutschein vom Penny Markt erleichterte die unrationelle Kaufentscheidung noch ein wenig und das dicke Ding war schon erworben. Das würde daheim für große Augen sorgen - und einige Kinderpartys stehen ja ohnehin bald an. Ja,ja - auch die Geldmarie folgt manchmal klassischen Denkmustern und vergisst die eigenen Zeilen (von wegen Großpackungen und so...);-)
Das Glas unter die Arme geklemmt - und ab ging's auf die Strasse. Was dort aber dann wirklich erstaunliches geschah, sei hier (ohne Schmäh!) beschrieben:
SÄMTLICHE Frauen auf dem kurzen Nachhauseweg (und das waren einige) grinsten bzw. lächelten mich an - und zwar mit dem breitesten Lächeln, dass nur möglich ist. Nein - es lag nicht an der ausnahmsweise (berufsbedingt) feinen Gewandung der alten Geldmarie, auch nicht die frische Rasur und schon gar nicht am sogenannten "AXE-Effekt": Der Nutella-Effekt war geboren.
Der Verdacht liegt allerdings nahe, dass es sich hierbei primär um ein "is der aber lieb, der bringt seiner Frau eine Supernutella" oder ein einfaches "Solidaritätslächeln" handelte. Dies wurde allerdings (mangels Bedarf bzw. fehlender Studienausweitungsambitionen) nicht hinterfragt.
Die verlässliche (positive) Reaktion der Damenschaft auf ein 5-kg-Nutella-Glas sollte jedenfalls in vielen Hinsichten zu denken geben. Primär den Männern.
Denn genau diesen Männern war das 5-kg-Glas nämlich komplett wurst!;-)
Die Geldmarie bedankt sich für Ihre Aufmerksamkeit - vielleicht war der Konsum dieser Zeilen für Ihr weiteres Leben wertvoller als das Studium so mancher Finanzartikel. Erfolgsgarantien für den "Aufriss mit Nutellaglas" kann trotzdem nicht gegeben werden;-)
Und für die Damen sei vermerkt: Wer mit einem Nutellaglas gesichtet wird, ist noch lange kein Guter! Ausnahmen bestätigen die Regel;-)
Im GELDSTANDARD vom 18.6.09 schaffte es der Nutella-Effekt bei einer Bewertung von Finanz-Homepages erfreulicherweise sogar in die Headline des Artikels - wurde aber vom Autor Peter Brandhofer mit dem weniger schmeichelhaften Kommentar "...hinterlässt Stirnrunzeln beim Leser..." versehen.
Die Geldmarie im Gesamteindruck (der wohl über einige Seiten gewonnen - aus Zeitgründen wohl aber nicht als Gesamtkonzept betrachtet wurde) wurde mit "erfrischend und unkonventionell" (dafür besten Dank - ein besseres Kompliment kann man der Geldmarie kaum machen) ausgezeichnet.
Werter Herr Brandhofer sowie liebe LeserInnen: Der "Nutella-Effekt" ist ein Teil des "Unkonventionellen" - aber mit einiger Sicherheit nicht unverständlich. Möglicherweise (im jeweiligen Humorbereich des Betrachters liegend) aber "halblustig" - und nicht repräsentativ für das "Gesamtkunstwerk". Siehe "Ironiewarnung" in der 1. Zeile...so schaut's aus.
Geldmarie-Linktipps: