Von 2003 bis 2022 gab es in Wien das Citybike - ein Leihradmodell, welches auch für andere Städte Vorbild war. Den einstigen Betreibern wurde das Citybike jedoch scheinbar zu teuer, sodass schließlich die Wiener Linien in die Bresche sprangen und das Nachfolgemodell "WienMobil Rad" entwickelten, welches ab April 2022 das Wiener Citybike ersetzte.
War das Citybike noch (bei kurzer Verwendung) gratis, so hat sich das beim WienMobil Rad etwas geändert, die Preise sind jedoch sehr kulant kalkuliert.
Mit Anfang April 2022 startete man einmal mit 1.000 Rädern, welche in 60 Stationen verfügbar waren (natürlich erst nach erfolgter Registrierung). Im Mai des Jahres 2023 waren es dann auch schon 3.000 Räder, welche auf rund 240 Stationen (teilweise mobile Stationen) verstreut zu finden sind und dort auch wieder zurückgegeben werden sollen.
Das Service der Räder bzw. der Stationen erfolgt über die deutsche Firma "Nextbike", welche schon einige Erfahrungen mit dem Radverleih gesammelt hat.
Die Preise zum Start von WienMobil Rad: 60 Cent pro halbe Stunde, 30 Cent pro halbe Stunde für Inhaber eines Jahres-, Semester- oder Jugendtickets der Wiener Linien.
Die Preise ab 1.4.2024: 75 Cent pro halbe Stunde, 35 Cent für Stammkunden (Wiener-Linien-Tickets-Inhaber).
Vielradler können auch ein Abo zum Jahrespreis von 59 Euro abschließen - dann sind die ersten 30 Minuten kostenlos. Für Inhaber von Jahres-, Semester- oder Jugendtickets der Wiener Linien kostet das Jahresabo nur 29,50 Euro.
Man kann schon sehr gespannt sein, wie die einstigen Citybike-Fans das neue Angebot annehmen. Auch für Wien-Urlauber ist das WienMobil Rad unbedingt eine Überlegung wert.
Im Gegensatz zum Citybike ist das WienMobil Rad übrigens auch in den Außenbezirken zu finden.
Erste Zahlen für 2022: Rund 300.000 Ausleihungen und 93.000 Registrierungen wurden verzeichnet.
Per April 2024 waren schon 215.000 Registrierungen vorhanden und es wurden 794.000 Ausleihungen gezählt. Insgesamt wurde mit WienMobil-Rädern in den ersten 2 Jahren
2,7 Mio. Kilometer zurückgelegt.
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