Das Jahr 2009 brachten den heimischen Bausparkassen wieder Rekordzahlen: Mehr als 1 Million Neuverträge konnten abgeschlossen werden - ein neuer Spitzenwert.
Kein großes Wunder: Denn im Jahr der Finanzkrise erinnerten sich viele Anleger wieder konservativerer Sparvarianten mit überdurchschnittlichem Ertrag - und dazu kann man Bausparen noch immer zählen. Auch wenn 2010 die Bausparprämie auf 3,5% sinkt und die Bausparzinsen ziemlich mager ausfallen werden.
Mit Jahresende 2009 zählte man jedenfalls 5,1 Mio. Bausparverträge - im Jahr davor waren es noch 5,04 Mio. gewesen. 18 Mrd. Euro Einlagen wurden somit verzeichnet - wohl auch, weil die maximale Summe pro Jahr von 1.000 auf 1.200 Euro angehoben wurde.
Dem gegenüber stehen 17,08 Mrd. Euro Ausleihungen (Kredite), welche um ca. 2% gesteigert wurden.
Marktführer bei den 4 Bausparkassen ist die s-Bausparkasse (32,4% Anteil), dahinter folgt die Raiffeisen-Bausparkasse (31,5%). Etwas dahinter folgt die Bausparkasse Wüstenrot (25%) und das Schlusslicht in der Wertung ist die ABV (Bausparkasse der Volksbanken) mit 11%.
Mit 48% Zustimmung ist das Bausparen knapp nach dem Sparbuch (52%) die zweitbeliebteste Sparform von Frau und Herrn Österreicher.
Für 2010 sind zwar ob der Wirtschaftskrise keine Rekordzahlen zu erwarten - trotzdem wird die Anzahl der neuen Bausparverträge wieder beachtlich ausfallen. Denn immerhin laufen solche Verträge zumeist nach 6 Jahren ab (manche werden auch schon länger abgeschlossen) - und werden mangels attraktiver und sicherer Alternativen auch gerne wieder verlängert bzw. neu abgeschlossen.
Auch die Bausparkredite dürften heuer nicht unbedingt ein Renner werden: Einerseits wirkt sich die Wirtschaftskrise auch negativ auf viele Hausbauwünsche aus und andererseits sind auch die Kreditzinsen ziemlich im Keller. Einen Vergleich Hypothekarkredit - Bausparkredit sollte man aber durchaus anstellen.
Mehr Informationen zum Thema Bausparen finden Sie in der gleichnamigen Rubrik: Bausparen
Ad hoc-Meldung - Februar 2010