Dass die Finanzkrise auch die weltweite Bauwirtschaft kräftig in die Knie gezwungen hat, ist bekannt. Dass diese Firmen dann wohl auch den einen oder anderen Kran nicht bzw. später bestellt haben, zeichnete sich schon im Vorjahr beim Salzburger Kranhersteller Palfinger ab.
Nur wenige ATX-Unternehmen weisen für 2009 Verluste aus - Palfinger ist (nicht ganz überraschend) eines davon: Das EBIT war 2009 leicht negativ: -5,0 Mio. Euro. Angesichts der vorangehenden Gewinne (2008 betrug das EBIT z.B. noch +69 Mio. Euro) ist das Unternehmen aber keineswegs gefährdet.
Der Umsatz brach 2009 zwar um katastrophale 36,4% auf 505,4 Mio. Euro ein - für 2010 sieht die Geschäftsführung Palfinger aber schon wieder in der Gewinnzone. An Rekordumsätze wird man zwar so schnell nicht anknüpfen können, für 2010 erwartet man jedoch Umsatzsteigerungen von 10 bis 15%.
Auch an Aquisitionen im Ausland wird schon wieder gedacht - ein klares Zeichen, dass man die Talsohle schon für durchschritten wähnt. Für das abgelaufene Geschäftsjahr fällt zwar die Dividende aus, 2011 könnte das aber schon wieder ganz anders aussehen.
So gesehen ist Palfinger derzeit ein heißes Eisen in Sachen "Spekulieren auf zukünftige Gewinnjahre". Schafft Palfinger heuer wieder klare schwarze Zahlen (was nicht unwahrscheinlich ist), sollte der Aktienkurs nächstes Jahr weit über den derzeitigen 16 Euro liegen. Ein spekulativer Kauf.
Ad hoc-Meldung - Februar 2010