Vor einem Jahr war der Höhepunkt der schlechten Nachrichten. Diese gingen auch bei der Aktie des Feuerfeststoffherstellers RHI nicht spurlos vorüber: Um ca. 9 Euro pro Stück konnte man eine Aktie von RHI im März 2009 erwerben - heute kostet diese ca. 23,50 Euro.
Dass ein weltweit tätiger Hersteller von Feuerfeststoffen auch massiv unter der Finanzkrise gelitten hat, muss wohl kaum mehr erwähnt haben - somit kann man auch das Jahresergebnis von RHI kaum als großen Erfolg bezeichnen:
Der Umsatz der RHI AG ging im Vorjahr um 22,5% zurück und lag bei 1,23 Mrd. Euro. Dass sich ein derartiger Umsatzeinbruch natürlich auch auf die Gewinne negativ auswirkt, erscheit logisch: Das EBIT reduzierte sich nach 148,4 Mio. im Jahr 2008 auf nunmehr 54,8 Mio. Euro. Aber immerhin noch ein klarer Gewinn im Katastrophenjahr.
Im 4. Quartal 2009 sank der Umsatz "nur" noch um 10,5%, das EBIT lag gar bei 22 Mio. Euro. Ein Resultat von Spar- und Restrukturierungsprogrammen, welche 2010 nur noch gemäßigt gefahren werden sollen. Für 2010 rechnet der Vorstand mit höheren Umsätzen und steigenden Erträgen.
In Österreich wurden bei der RHI ca. 200 Mitarbeiter abgebaut - insgesamt reduzierte sich der Mitarbeiterstand von 7.766 auf nunmehr 6.963 (zum Jahresultimo 2009/2010).
Bezüglich Aktienkurs bedarf es 2010 weiterer guter Nachrichten - derzeit scheint die Aktie schon sehr viel aufgeholt zu haben.
Ad hoc-Meldung - März 2010