Schwer angeschlagen ist nach wie vor die US-Autoindustrie. Und nicht nur die - auch die weltweiten Zulieferer und Tochermarken bzw. die Produktionsstätten geraten immer stärker unter Druck.
Nun präsentiert GM das Quartalsergebnis für I/2009: Satte 6 Milliarden US-$ (4,5 Mrd. Euro) wurden in den Sand gesetzt. Der Vorjahresverlust von -3,3 Mrd. US-$ im Vergleichsquartal wurde somit noch massiv übertroffen. Bereits das 8. Quartal in Folge ist GM im Minus.
Weiters katastrophal: Der Umsatz brach um ca. 50% auf 22,4 Mrd. US-$ ein.
Nachdem seitens Staat bereits 15,4 Mrd. US-$ in den Betrieb gestopft wurden, droht (wie bei Chrysler) ein Insolvenzverfahren. Ein Obama-Ultimatum für GM sieht vor, dass bis Ende Mai ein Sanierungsplan vorliegen muss.
Darüber hinaus wird kolportiert, dass man zwecks Schuldenabbau 60 Milliarden neue Aktien ausgeben möchte - das würde die GM-Aktie (notiert derzeit bei 1,61 Dollar pro Aktie zum einstelligen "Pennystock" (im wahrsten Sinn des Wortes) machen. Wird wohl nicht mehr viele Investoren interessieren.
Die Geldmarie tippt, dass GM in Bälde Chrysler folgen wird. Wer hätte das gedacht: General Motors, nunmehr nur noch ein Fass ohne Boden. Man kann (aus europäischer Sicht) nur hoffen, dass Opel bald einen Käufer findet.
Ad hoc-Meldung - Mai 2009