Über das Halbjahresergebnis des Büroausstatters Bene (notiert im ATX Prime) darf man nicht allzu verwundert sein: Gerade ein Büromöbel- und Arbeitsweltenhersteller ist durch die mangelnde Investitionsbereitschaft (bzw. den Sparplänen) der Wirtschaft massiv betroffen.
So kann man ein nun bekanntgegebenes EBIT von minus 6,4 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2009 durchaus noch als angemessen bezeichnen. Im Vergleichzeitraum des Vorjahres lag das EBIT noch bei +6,2 Mio. Euro.
Massive Umsatzrückgänge begleiteten Bene: Der Umsatz reduzierte sich um 24% auf nunmehr ca. 96 Mio. Euro. Auch die Anzahl der Mitarbeiter verringerte sich (nicht unerwartet): Knapp 1.400 Mitarbeiter entsprechen einen Rückgang um ca. 5%.
Stärkere Rückgänge gab es in Österreich (-28%), GB (-32%) sowie (gemäßigter) in Deutschland (-19%) - ein Umsatzplus konnte überraschenderweise in Russland (+18%) erzielt werden.
Wer an eine baldige Trendwende im Bereich der Büroausstatter kauft, könnte sich dieser Tage sehr günstig mit Aktien eindecken: Nach Höchstkursen von 6,5 Euro pro Aktie im Jahr 2007 zerschellte die Aktie im Zuge der Finanzkrise geradezu: Um ca. 1 Euro konnte man das Papier heuer schon erwerben. Nunmehr liegt der Kurs zwischen 1,70 und 1,80 Euro.
Vielleicht ein interessantes Investment in einen soliden heimischen Traditionsbetrieb - derzeit aber eher nur für Risikofreudige.
Ad hoc-Meldung - September 2009