Wie die Geldmarie im August schon via Schlagzeile "Die Deflation auf Kurzbesuch" angekündigt hat: Die Inflationsrate in der gewohnten Form der Geldentwertung ist wieder da. Im August landete die heimische Inflationsrate (gemessen im Jahresabstand) wieder im positiven Bereich.
Auch wenn im Juni mit -0,1% sowie im Juli mit -0,3% Inflation (da spricht man noch von einer negativen Inflation - noch nicht von einer Deflation) nur leicht negative Inflationsraten gegeben waren: Die Trendwende dürfte eingeleitet sein.
Denn die niedrigen Inflationsraten sind derzeit nur den (im Jahresvergleich) noch immer recht günstigen Preisen bei Treibstoffen und Heizöl zu verdanken. Doch Rohöl wurde im Herbst 2008 (bis ins heurige Frühjahr) massiv günstiger - ein Trend, der für die nächsten Monate eher nicht zu erwarten ist.
Ohne die Komponenten Treibstoff & Heizöl wäre die Inflation dieser Tage ohnehin schon wieder bei ca. 1,5%. Und da wird sie auch schon wieder bald landen - wahrscheinlich sogar noch heuer.
Eine höhere Geldentwertung (3%,4% oder mehr) ist derzeit aber noch nicht zu erwarten - dabei hilft auch noch das schwache Konjunkturbarometer.
Eines hat sich jedenfalls im letzten Jahr besonders herausgestellt: Wie stark die Wirtschaft (nicht nur in Österreich) sowie die Inflationsrate von den Energiepreisen abhängig ist.
Genau hier sollte die Politik ansetzen - wenn es derzeit etwas zu fördern gibt, dann sind dies erneuerbare Energieträger!
Ad hoc-Meldung - September 2009