Nach 0,1% Inflation im September 2009 gab es auch im Oktober 2009 eine sehr moderate Inflation: 0,3%. Nichts Neues im Westen...
Wie schon in den Vormonaten, resultierte diese geringe Inflationsrate auch im Oktober aus Vergünstigungen in Sachen Rohöl (Benzin, Diesel, Treibstoffe & Co.) sowie z.B. auch beim Fliegen (Flugtickets sind derzeit noch günstiger als vor einem Jahr).
Teurer wurden hingegen (und auch das war in den letzten Monaten eine einheitliche Tendenz) hauptsächlich Wohnen (Miete) sowie Versicherungen. Der Index aus dem Vorjahr verteuert hier heuer noch viele Versicherungen weit über der aktuellen Inflationsrate - das sollte sich nächstes Jahr deutlich ändern.
Schon für den aktuellen Monat (wie auch für den Dezember) erwartet die Geldmarie eine steigende Inflationsrate: Es könnte nun durchaus ein Einser vor dem Koma stehen. Dafür verantwortlich: Der Ölpreis. Denn dieser begab sich im Vorjahr gerade auf Talfahrt und war im Jahresvergleich auch maßgeblich für die teilweise sogar negative Inflation verantwortlich.
Aber bitte nicht schrecken: Das ist dann kein Vorbote auf die von manchen (Pessimisten) erwartete Hyperinflation. Diese wäre trotz stark steigender Geldmengen zur Bekämpfung der Finanzkrise in Europa kaum angebracht - schon viel mehr in den USA.
Eine Hyperinflation erwartet die Geldmarie derzeit nicht. Eine einschlägige 5-Jahres-Wette im Privatkreis (5 Jahre keine heimische Inflationsrate über 5% im Jahresvergleich) wurde dieser Tage getätigt. Auch wenn es für diese Aussagen natürlich keine Garantie gibt.
Ad hoc-Meldung - November 2009