Vor ein paar Jahren (2005) konnte man sich in die Intercell AG an der Börse noch sehr günstig einkaufen. Schon um 5 Euro pro Aktie (und sogar darunter) konnte man Aktien des jungen Bio-Tech-Unternehmen aus Wien erwerben - um sich ein paar Jahre später über das Aufgehen des Geschäftsplanes zu freuen. Selbst die Finanzkrise überstand die Aktie (relativ) unbeschadet.
Nunmehr ist aber schön langsam Alltag angesagt - und der Impfstoffentwickler hat mit 26 Euro (heute) schon durchaus solide Kurse entwickelt. Einzig die von Aktien irgendwann erwarteten Dividenden blieben bisweilen noch aus - was allerdings bei hohen Investitionen in neue Entwicklungen auch nicht sehr verwunderlich ist.
Das aktuelle Ergebnis nach dem 3. Quartal 2009 ist jedoch trotz aller Entwicklungsarbeit weniger erfreulich: Nach minus 14 Millionen im Vergleichzeitraum 2008 fuhr man bisweilen 2009 ein Minus von fast 14 Millionen Euro ein.
Für 2010 wird seitens der Aktionäre wohl zumindest wieder ein ausgeglichenes Ergebnis erwartet. Nachdem Intercell aber eher als langfristiges Investment zu sehen ist, sollte einem das aktuelle Ergebnis wohl nicht zu sehr verunsichern.
Ein Langfristig tätiges Unternehmen ist zweifelsohne die weltweit tätige Lenzing AG aus Lenzing. Der Viskose- und Textilfasernproduzent konnte sich dem Sog der Finanzkrise zwar auch nicht gänzlich entziehen, lieferte aber durchaus ein solides Zwischenergebnis ab:
Nach einem EBIT von von 107 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum (1. bis 3. Quartal 2008) konnte man heuer bei einem um ca. 10% sinkenden Umsatz immerhin noch ein EBIT von fast 52 Mio. Euro erwirtschaften.
Lobenswert bei Lenzing ist auch der fast gleichbleibende Mitarbeiterstand (5.881 nach 5.945). Die Produktion sei wieder fast gänzlich ausgelastet und für 2010 ist man schon wieder durchaus optimistisch. Wohl zurecht.
Ad hoc-Meldung - November 2009