Aktionäre des heimischen Festnetz-, Internet- und Mobilfunkanbieters (Hauptsparten) TKA müssen sich auf stürmische Zeiten einstellen - wenn sie das nicht schon längst getan haben: Denn neben dem wirtschaftlich schwachem Umfeld geht der Preiskampf in diesen Segmenten unvermindert weiter.
Das wirkt sich bei der TKA auch ganz stark bei den Umsatzzahlen der ersten 3 Quartale aus: Der Umsatz sank um traurige 6,3% auf nunmehr 3,62 Mrd. Euro - da bleibt derzeit noch ein positives EBIT von 224 Mio. Euro über. Das 3. Quartal war jedoch deutlich negativ.
Der harte Preiskampf, Fremdwährungsverluste bei Auslandstöchtern sowie nach wie vor sinkende Erträge aus dem Festnetz (wo man immerhin den starken Rückgang der Anschlüsse etwas einbremsen konnte) lassen auch für das 4. Quartal keine Feierstimmung aufkommen.
Die TKA möchte zwar in den nächsten Jahren noch stabile Dividenden (eine "Dividendenzusage" für 2009 bis 2012 in der Höhe von 75 Cent pro Anteil wurde vorerst bestätigt) ausschütten - ob hier aber auch in den nächsten Jahrend ausreichend Erträge einfließen werden, bleibt abzuwarten.
Für die Geldmarie ist die TKA derzeit eher kein Kauf.
Schon eher positiver scheint die Entwicklung beim Karton- und Altpapierspezialisten Mayr-Melnhof zu sein. Auch wenn diese Branche derzeit unter großem Preisdruck steht - das Unternehmen hält sich im schwierigen Marktumfeld heuer trotzdem sehr beachtlich.
Der Periodenüberschuss konnte aufgrund positiver Steuereffekte im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sogar um 2,8% erhöht werden: +80,3 Mio. Euro.
Das Unternehmen bleibt aber selbst noch pessimistisch und erwartet auch im kommenden Jahr harte Zeiten. Vielleicht ist (war) man ja auch Lieferant der Quelle-Kartons...
Ad hoc-Meldung - November 2009