Es war wohl primär die schlechte Wasserführung so mancher EVN-Kraftwerke, die der EVN die einzige wirklich klar negative Kennzahl zum 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2010/2011 einbrachte: Die Stromerzeugung der EVN ging nämlich im ersten Halbjahr um satte 18 Prozent zurück (von 2.541 GWh auf 2.085 GWh).
Der durchaus resche Winter führte jedoch zu leichten Steigerungen in den Absatzmengen von Strom, Gas und Wärme. Strom wurde um 1,9% mehr verkauft, Gas um 2,9% und Wärme um immerhin 7,1%.
Die Umsatzerlöse stiegen von 1,625 Mrd. Euro auf 1,630 Mrd. Euro - noch ein Plus von 0,3% gegenüber dem Vorjahr. Im ersten Quartal lag man aber schon um 4,3% über dem Vorjahresquartal.
Mit 197,2 Mio. Euro lag das EBIT zum Halbjahr um 1,4% über dem Vorjahreswert (194,4 Mio. Euro). Das Konzernergebnis war jedoch mit 184 Mio. Euro etwas schwächer als im Vorjahreszeitraum (208,5 Mio. - Minus 11,7%) und könnte somit auch einige Anleger enttäuschen.
Mit zuletzt 12,88 Euro hat sich die Aktie der EVN (im Gegensatz zu vielen anderen Wiener ATX-Werten) im ersten Halbjahr schon leicht verbessert und sollte noch etwas Luft nach oben haben.
Ad hoc-Meldung - Mai 2011