2 wichtige ATX-Unternehmen haben heute Zahlen veröffentlicht: Der heimische Baukonzern STRABAG veröffentlichte die Ergebnisse des 1. Quartal 2011 und der Stahlproduzent voestalpine legte die Ergebnisse des Geschäftsjahres 2010/2011 vor.
Das erste Quartal in der Baubranche bringt üblicherweise rote Zahlen (Winterquartal) - das hat sich auch heuer bei der STRABAG nicht geändert. Das Zwischenergebnis zum 31.3.2011 konnte jedoch bei fast allen wichtigen Kennzahlen leicht verbessert werden, was auch für das Gesamtjahr wieder Hoffnung auf schöne Zahlen gibt:
Der Umsatz der STRABAG wurde von 1,79 Mrd. Euro um 24% auf 2,21 Mrd. Euro gesteigert - auch die Bauleistung stieg beachtlich an: Nach 1,84 Mrd. Euro im Auftaktquartal 2010 waren es heuer schon 2,31 Mrd. Euro.
Leicht sinkend der Auftragsbestand: Nach 15,53 Mrd. im Vorjahr standen heuer nur 15,18 Mrd. in den Büchern - trotzdem noch ein solider Auftragsbestand. Das EBIT war nach minus 150 Mio. Euro im Vorjahr heuer nur noch 145 Mio. im Minus - auch das Periodenergebnis konnte von -128,65 Mio. Euro auf -116,87 Mio. Euro verbessert werden.
Der Linzer Stahlkonzern hat am 31.3.2011 das Geschäftsjahr 2010/2011 beendet und kann mit den nun vorliegenden Zahlen durchaus zufrieden sein.
Der Umsatz wurde im Vorjahr um solide 28,1% auf 10,954 Mrd. Euro (8,550 Mrd. im Jahr davor) gesteigert. Das EBIT wurde von 352 Mio. Euro auf 985 Mio. Euro massiv gesteigert und auch der Jahresüberschuss kann sich sehen lassen: 594,6 Mio. Euro (nach 186,8 Mio. im Vorjahr) wurden verdient.
Das Ergebnis pro Aktie stieg somit von 0,65 Euro auf 3,04 Euro, die Dividende wird von 0,50 Euro auf 0,80 Euro angehoben (wobei man sich noch etwas vorsichtig gibt und wohl auch ein wenig Schulden abbauen möchte).
Schon 2010/2011 war bezüglich Produktion ein Rekordjahr - 2011/2012 kann man aufgrund der derzeitigen Auslastung bei allen Zahlen mit Rekorden rechnen - die Stahlbranche boomt derzeit gewaltig.
Während die Aktien der voestalpine im frühen Handel deutlich zulegen konnte, blieb der Kurs der STRABAG ziemlich konstant - insgesamt sind die Zahlen aber keine große Überraschung.
Ad hoc-Meldung - Mai 2011