Seit wenigen Tagen ist sie da: Die Österreichische Hundezeitung. Eine Zeitung rund um die Vierbeiner, welche österreichweit erscheint. Auch online (siehe Linktipp) ist die Hundezeitung natürlich vertreten. Medieninhaber ist die CMC Pet Partner GmbH aus Graz
Der Markt für diese Special-Interest-Zeitung scheint groß: Mehr als 600.000 HundebesitzerInnen dürfte es in Österreich geben - nur ca. 50 Prozent davon sind jedoch registriert bzw. leisten zum Teil auch die Hundeabgabe, welche im Volksmund auch als Hundesteuer bezeichnet wird.
Neben Infos über Hundetrainer, Hundenahrung, Hundenahrung, Hundesicherheit, Hundepflege, Hundedoktor & Co. findet sich in der der Geldmarie zugesandten Erstausgabe auch eine interessante Glosse über die erwähnte Hundesteuer - und diese möchten wir Ihnen auszugsweise nicht vorenthalten:
Die Hundeabgabe (=Hundesteuer) ist in Österreich nicht nur bezüglich deren Berechtigung heftig umstritten - auch die Höhe fällt in den einzelnen Bundesländern (und dann auch noch in den Gemeinden) unterschiedlich aus. Zuständige Stelle für die Hundesteuer: Das Gemeindeamt bzw. das Magistrat.
Hunde ab einem Alter von 3 Monaten müssen gemeldet werden - gleichzeitig wird auch die jeweilige Hundeabgabe fällig. Nutzhunde (Rettungsdienste, Polizeidienste, Sozialdienste, Blindenhunde etc.) sind von der Abgabe befreit bzw. gibt es auch geringere Abgaben als für "normale" Hundebesitzer.
Mit 81,40 Euro ist die Hundesteuer in Innsbruck mit Abstand die teuerste Abgabe der 9 Landeshauptstädte. Dahinter folgen Salzburg (56 Euro) und Bregenz mit 51 Euro.
Schon etwas günstiger ist die Hundehaltung bezüglich Hundesteuer in den anderen Landeshauptstädten. Klagenfurt ist mit derzeit 40 Euro das billigste Pflaster für die Vierbeiner - Eisenstadt, Granz, Wien, Linz und St. Pölten verlangen zwischen 40,60 und 45 Euro.
Ab 1.1. 2012 wird die Hundeabgabe (Hundesteuer) in Wien aber ebenfalls (wie andere Abgaben) deutlich teurer und kostet dann 72 Euro pro Jahr.
Diese Bagatellabgabe ist (vor allem) bei Hundebesitzern sehr umstritten und wird trotz gesetzlicher Vorschrift demnach auch häufig "vermieden". Abgesehen von der Existenz dieser Steuer (wo bleibt die Gegenleistung, außer vielleicht beim Entfernen mancher Hundstrümmerln von unbelehrbaren Hundebesitzern?) sind eigentlich auch die unterschiedlichen Höhen kaum erklärbar.
Was man jedoch bei den meisten Hunden keinesfalls einsparen sollte, ist eine Hundehaftpflichtversicherung: Denn auch der noch so kleine "Wuffi" kann z.B. durch ein paar falsche Schritte auf die Straße große Schadenersatzverpflichtugnen mit sich bringen - da muss dieser gar kein "Wadlbeißer" sein. Schon zumeist deutlich unter 100 Euro ist eine solche Versicherung zu kriegen - oftmals empfiehlt sich eine kostengünstige Kombination mit der Haushalts- oder Eigenheimversicherung.
Der Österreichischen Hundezeitung ist jedenfalls viel Erfolg für den Start zu wünschen.
Geldmarie-Linktipp:
Ad hoc-Meldung - Juli 2011